Samstag, 12. September 2020

Die 28 besten Animecover aller Zeiten (Finde ich!)

 

 

Auf in die nächste Runde des abwechslungsreich-bunten Covergames - Die meiner Meinung nach besten Anime-Cover aller Zeiten. Entsprechend meinem neuen Hobby, die besten Plakate zu küren, kommen wir nun nach Filmen, Videospielen und RPG Maker-Projekten zum Zeichentrick aus Fernost. Nach eingehender Recherche fällt positiv auf, dass das Anime-Segment sich in der Mühe, Pracht und Strahlwirkung, die es in seine Coverbilder legt, weit mehr als Videospiele wieder dem Film-Medium annähert - die Poster sind keine puren Titelbilder, sie sollen einen Eigenwert vermitteln. Zumindest ist das bei vielen Serien der Fall, genau so viele und noch mehr sind aber das im Anime-Segment so typische Gruppenbild aller handelnden und nichthandelnden Charaktere. Tja, aber wo es Licht und Schatten gibt, gibt es Diversivität. Diese Diversivität habe ich nach besten Kräften in meiner Collage herausgestellt, die ihr hier nochmals in voller Größe finden könnt: 

 https://imgur.com/a/QAzO6ll

 

Seid ihr darüber hinaus an den einzelnen Covern und einer gänzlich subjektiven Kommentarfunktion durch mich interessiert, soll es auch daran nicht scheitern. Lose Reihenfolge, Film ab. Oder Anime, ha ha. Aaah...

 

 

 

 

 

Violet Evergarden (2017)

Violet Evergarden ist, da gibt es in der Anime-Community wenig Uneinigkeit, einer der schönsten und berührensten Serien des Jahrzehnts. Jeder Hintergrund ist ein Gemälde, und die Charakterdesigns könnten aus einem Märchenbuch stammen. Nicht wenig davon floss auch in die Cover.




Umineko No Naku Koro Ni (2009)

Der Anime Umineko, welcher die wohl beste Visual Novel der Welt adaptiert, gilt gemeinhin und auch bei mir als eine der schlechtesten Adaptionen seit es den Super Mario-Film gibt, aber wenn man hier eines richtig gemacht hat, sind es das Opening und das besondere Cover, das nicht viel mit dem Anime-Schulmädchen-Standard zu tun hat.
 
 
 
 
 
 
The Garden of Sinners (2007 - 2012) 
 

Die gesamte Kara no Kyokai-Reihe hat es sich zur Aufgabe gemacht, melancholische Kunst und mystisches Märchen zu sein, das faszinierende Bilder mit choraler Musik liefert. Die Cover sind alle einzigartig, mir persönlich aber gefällt das Zweite am besten, welches auch von Land zu Land etwas anders aussieht.




Pokemon - Der Film (2000)

Die ersten drei Pokemonfilme waren damals etwas derartig Besonderes, das man das fast schon als prägende Kindheitserinnerung einstufen kann. Das Cover des zweiten Filmes hat mir erst kürzlich wieder eine satte Gänsehaut bereitet, doch das Cover des ersten Filmes ist für uns Fans ikonisch auf einem Level, wie es für andere Jurassic Park oder Titanic wäre. Dieser tolle Farbkontrast zwischen Mew und Mewtu und diese Einfachheit. Ach, war das schön. 




Paranoia Agent (2004)

Paranoia Agent war, wie die meisten Produktionen des verstorbenen Satoshi Kon, nicht auffällig hübsch, ganz im Gegenteil, sein Stil war durch Hyperrealismus geprägt. Das Opening für seinen Teil ging aber als eines der exzentrischsten Anime-Intros in die Analen ein, und dieses Horrorcover erkennt man problemlos unter tausend Anderen wieder. Paranoia Agent war nicht nur ein hervorragender Thriller, es hatte Stil. Ruhe in Frieden, Satoshi.




Paprika (2006)

Nächstes Kon-Cover. Paprika war als Adaption eines Traum-Scifi-Buches ein sehr visuelles Erlebnis, das sich signifikant vom in der Realität der jetzigen Zeit spielenden Paranoia Agent unterschied - es war unvergleichlich bunt, kreativ, bizarr und provokant. Welch besseres Cover hätte man also wählen können? Es leben die Träume. 


 

 

Pokemon 2 - Die Macht des Einzelnen (2000)

Da habe ich gerade noch darüber gesprochen und bekomme nun gleich wieder eine Gänsehaut beim Betrachten. Der englische Text, das Lugia, die Nostalgie, aber vor allem, der Trainer mit den schattigen Pokemon an seiner Seite. Die Pokemon spielen im Film selbst gar keine all zu große Rolle, aber der Kniff, dass hier mit dieser Ästhetik direkt auf die Spiele angespielt wird, in welchen auch ein einziger Trainer alle Pokemon fängt und einsetzt, führt einfach zwangsweise zur nostalgischen Gänsehaut. Alles an den ersten drei Filmen ist Gold wert.


 

 

Ghost in the Shell 2: Innocence 

Was macht den Mensch zum Mensch? Was bedeutet Menschlichkeit? Dem widmet sich dieser philosophische Scifi-Thriller, der schon auf seinem Cover seine außerordentlich exzentrische, fordernde Note herausstellt. Weiße Ästhetik ist auf Plakaten selten genug, und auch der Hund passt fantastisch hinein. 10/10




Ergo Proxy (2006)

Rei Meyers, die Dame die wir hier sehen, ist nicht nur die Protagonistin dieser Serie, sondern bis heute auch die einzige, waschechte 'Goth' in einem Anime überhaupt. Goths werden immer mal wieder als Gags in Form von Lolitas oder ähnlichem reingebracht, aber Rei bleibt der einzige Charakter, der diesen Stil und diese Ästhetik realitätsnah einfängt. Dieses Cover war so eindrucksvoll, dass sogar die Band Evanescence in einer der bekanntesten Inspirations-Referenzen ihr Albencover danach gestaltet haben. Zurecht.





Death Note (2008)

Die religiöse Symbolik, welche das Franchise so geprägt hat, der rote Apfel als Icon für Death Note, der Kampf der beiden Giganten des Geistes, der stilisierte Titel, Ryuk der Titengott als stiller Beobachter - Alles dargestellt auf einem Plakat. 




Elfen Lied (2004)

So viele Versäumnisse und Vorwürfe billiger Erotik und überborderndem Splatters die Anime-Adaption von Elfen Lied sich gefallen lassn musste, die nur die erste Hälfte der zugrunde liegenden Mangaserie zeigte, so unangefochten brillant war doch ihre von Gustav Klint entnommene Ästhetik. Bis heute eine einzigartige Designentscheidung, die zu einer der maßgebendsten Charakterposen im Medium geführt hat, die wir hier sehen. Hoffe, der Cover-Artist bekam eine Gehaltserhöhung. 




Kizumonogatari III (2017)

Man kann hier nicht so viel sagen, weil das Monogatari-Universum und auch die abschließenden drei Kizumonogatari-Filme viel zu komplex sind, um sie in ein paar Sätzen zusammenzufassen. Für mich ist dieses Plakat des dritten und finalen Filmes so intensiv, weil es die vielleicht wichtigste Misere des Franchises so treffend auf den Punkt bringt.




Ghost in the Shell: Stand Alone Complex 2nd Gig (2005)

Schon mal einen Charaktercast auf einem Animeplakat mit mehr S W A G und Coolness gesehen? Muss ich bezweifeln. Keine Schuluniformen, keine leuchtenden Augen, keine fetten Waffen, keine aufblitzenden Höschen, nur ein paar Agenten in Schwarz, die tun, was sie tun müssen. So stilvoll.
Und so erwachsen. 

 

 


Prinzessin Mononoke (2001)

Dieses ist so stark weil es die imposante Gestalt des riesigen Wolfes mit der blutverschmierten Quasi-Hybridin Mononoke vereint. Außerdem eben dieser einprägsame Zeichenstil.




The Garden of Words (2013)

Bei einem Künstler wie Makoto Shinkai, der für seine atemberaubenden Hintergründe und Natureffekte bekannt ist, muss man ein wunderschönes Plakat erwarten. Das durfte man hier auch, und The Garden of Words ist vermutlich sein bis dato schönster Film. Grüne Filmplakate sind selten, aber hier passiert so viel, es gibt so viele Details, und dennoch sprüht das Poster nur so vor Leben.




The Saga of Tanya the Evil (2017)

In dieser überaus empfehlenswerten Action-Kriegsserie geht es nur um eines: DerDie kompromisslose Hardcore-Pragmatikerin Tanya Degurechaff im Dienste von Quasi-Nazideutschland. Dieses Plakat ist fast schon verstörend-ikonisch, und die seltsamen Proportionen geben ihm einen morbiden Touch.




Attack on Titan (2013)

Zum Plakat der ersten Staffel muss man eigentlich gar nichts mehr sagen, weil es vermutlich das ikonischste Animemotiv seiner Zeit und eines der meistparodierten der letzten 20 Jahre ist, das mit seiner bombastischen wenn auch simplen Cinografie unzählige Künstler inspiriert hat. Aber auch die folgenden Cover standen wie kaum eine andere Serie selbst unter dem Zeichen des Bombast und der Effektschlacht. Nur zu recht, denn die Staffeln selbst sahen ja genau so aus. SAASAAAAGEEEYOOOOOOOOOOO~





Himouto! Umaru-chan S2 (2017)

Beim Plakat der zweiten Staffel von Umaru-chan ist festzustellen, dass einem das Herz wegschmilzt, wenn man zu lange hinsieht. Die Protagonistin macht in dieser Staffel eine für einen Comedy-Charakter astreine Entwicklung hin zum sozialen Allrounder durch, und diese Fröhlichkeit und Unbeschwertheit wird hier auch durch beide Persönlichkeiten Umarus und ihre hinzugewonnenen Freunde dargestellt. Es muss nicht immer cool und zynisch sein.




No Game no Life (2014)

Mut zur Farbe wird im gesamten Anime NO GAME NO LIFE bewiesen, das mit seinem Neoncore-Kristallregenbogen-Look fast schon eine neue Ästhetik etabliert hat und sowohl in Bild als auch Animation betont unverwechselbar ist. Mutige Designentscheidung, nicht zuletzt beim Cover.




Your Name. (2018)

Höchst klasssisch wiederum ist das Poster des erfolgreichsten Anime der Welt. Hier kann man gut sehen, dass dieses Plakat eben DOCH diese essentielle und wichtige Werbewirkung & Strahlkraft haben sollte, die vielen Anime abgeht. Abgesehen von dem klaren, eindrucksvollen Motiv ist die Split-Idee mit den 'zwei' Kometen hier extrem cool umgesetzt. Darum funktioniert das Cover so, wie es vorgesehen war.






Samurai Flamenco (2014)

Dieses epische Hollywood-Plakat hat mich eigenhändig dazu gebracht, den Anime zu sehen, der leider nur so mittelgut war und auch leider überhaupt nichts mit dem Motiv hier zu tun hat. Bummer. Trotzdem muss man anerkennen, wie fetzig und amerikanisch dieses Poster doch ist.




Mein Nachbar Totoro (1988)

Das bekannteste Anime-Plakat der Welt, parodiert und persifliert in unzähligen Produktionen und Szenen. Es ist ein schlichtes, aber zauberhaftes Motiv, das auch den Charme des ganzen Filmes widerspiegelt und einfach Ghiblis DNA in sich trägt.




Kakegurui (2017)

NOW, LET'S LOSE OURSELVES GAMBLING!!!!!!!!!




Serial Experiments Lain (1988)

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My little sister can't be this cute (2010)

Das Poster ansich ist nichtmal sonderlich eindrucksvoll, die Idee und Ausführung sind aber so witzig, dass dieses Motiv zur Zeit der Anime-Adaption von Oreimo OMNIPRÄSENT war und in jeder zweiten Serie referenziert wurde, das Internet war voll mit Memes und auch das ist eine Leistung. My little Yoraiko can't be this cute.

 

 

 

 

 

Ich hoffe doch, dass ihr nun ein wenig schlauer seid und vielleicht noch den ein oder anderen Tipp mitnehmen konntet. Der folgende und letzte Cover-Beitrag wird sich mit dem Manga-Segment beschäftigen, das wird dann also nochmal eine sehr große Collage... wir sehen uns dort! 


- Yoraiko

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Kommentar:

  1. Guter Blog, du bist witzig. Erinnert mich etwas an den alten Blog, vom verrückten Schweizer, will jetzt wieder alte rpg maker-Klassiker zocken. Na ja, Animes und Mangas besitze ich auch, aber habe an neuem Material das Interesse verloren und fühle mich alt, selbiges gilt für Videospiele... Hm, egal, wie gesagt ein famoser Blog, auch wenn ich nicht so grün-links bin wie du, wäre ich bei deinem Mitteldeutschland-Leipzig Hintergrund aber vermutlich auch.

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