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Dienstag, 15. September 2020

Adieu, Leipzig - Hallo, Hamburg! - Mein Umzug nach 15 Jahren Unzufriedenheit



Puh, Umzüge. Ein Thema, das für mich - ob wohl oder übel - in den letzten 10 - 15 Jahren keine Rolle gespielt hat. In meinem widerlich-weinerlichen Beitrag über Fernweh und unsere angeborene Gefangenschaft im Wohnort unserer Eltern habe ich allerdings schon klar gemacht, dass ich mich in der schönsten Stadt des Ostens - Leipzig - alles andere als wohl fühle. Nicht, weil die Stadt nicht lebenswert wäre. Wenn man schon durch die Eltern dazu verdammt ist, in AfDLand zu leben, dann ist Leipzig als linke Hochburg das einzige Ass im Ärmel, die Insel von Vernunft in einem Ozean aus brauner Verblödung. Jedoch ändert das nichts an der Tatsache, dass ich mir diesen Wohnort nicht selbst ausgesucht habe und zudem etwa stolze 15 Jahre hier lebe. 15 Jahre. Da wird es doch mal höchste Zeit für einen Tapetenwechsel. 


Veränderung erreicht im Leben nur zwei Arten von Menschen: Glückspilze und die, die sie aktiv herbeiführen. Dass ich mich selbst mit großzügigem Auslegungsrahmen nicht zu ersterer Gruppe zählen darf, ist meinem Umfeld und mir hinreichend bekannt. Also habe ich aktiv in Angriff genommen, etwas an meinem Wohnort zu verändern. Wie kams? Ein sehr einfacher Impuls - Mein dreitägiger Urlaub in Hamburg. Schon seit Jahren liebäugle ich mit der Nordperle Deutschlands, die nicht nur das herbstliche Klima bietet, dem ich so zugetan bin, sondern auch sehr nahe an meiner Lieblingsregion des Planeten residiert - Skandinavien. Linksgrüne Hochburg. Astreine Vernetzung. Die Punkte meiner Begeisterung sind endlos, und dieser erste, dreitägige Besuch in Deutschlands größter Hafenstadt hat ausgereicht, um den Funken für ein Inferno der Selbstverwirklichung loszutreten. Ich suchte Tag und Nacht nach Wohngelegenheiten und wurde für meine Mühen schließlich entlohnt. Jetzt, zwei Monate nach meinem Urlaub, stehe ich kurz vor dem Umzug. Es ist eine Bilderbuch-Kurzschlussreaktion, die sich jedoch seit mehr als fünf Jahren angekündigt hat und von mir aus extremste durchgeplant und durchdacht wird. 

 

Oft musste ich mir in den letzten Tagen anhören, das wäre verrückt, töricht, extrem und voreilig. Dass ich ja sicher bald nach Leipzig zurückkommen würde. Ich rechne einen Großteil dieser Stimmen Menschen zu, die in der bitteren Realität leben, welche ich in meinem oben verlinkten Fernweh-Beitrag beschrieben habe: Leute, die in ihrem Dunstkreis geboren werden, leben und sterben, ohne ihn zu verlassen. Die wenigsten Menschen, statistisch gesehen, treffen wirklich die bewusste Entscheidung, ohne Motivationen wie einen Hammerjob oder einen fernen Beziehungspartner in einen weit entfernten Ort, weg von ihrer gewohnten Heimat, zu ziehen. Es ist... gemütlicher, es nicht zu tun. Und wagt es dann doch jemand, so rümpft man die Nase über ihn, weil er einen potentiellen Angriff auf die eigene Zufriedenheit bedeutet. Das ist natürlich nicht für alle so und ich finde es vollkommen akzeptabel, mit seiner Heimat zufrieden zu sein und nicht weg zu wollen - ich aber war es lange nicht mehr und bin deswegen stolz und froh, mich zu verändern.


Die eigene Wahl unseres Wohnortes hat eine größere Bedeutung, als es uns vielleicht klar ist, weil sie Teil unserer Identität ist. So wie wir in Hobbies, Arbeit und Liebe Selbstbestimmt suchen, so wollen viele sie auch im Ort, an dem sie leben. Denn es ist nunmal ein himmelweiter, wenn auch nur gefühlter, Unterschied, ob ich in einer Stadt lebe weil ich darauf keinen Einfluss hatte oder weil ich mich AKTIV dafür entschieden habe, Teil dieser Stadt zu sein und dafür viel zu riskieren und zurückzulassen. In Leipzig bin ich seit Jahren unzufrieden, jetzt ändere ich das, und sollte ich in Hamburg ebenfalls unzufrieden sein ist das okay, denn das war MEINE Wahl.

 Genug schwadroniert. Für meine Kanäle wie meine Website und Youtube wird das zweierlei bedeuten. 

 

- Die nächsten 30 Tage wahrscheinlich bedeutend weniger Output. Zwar habe ich mir den ganzen Monat frei genommen, doch unter Umzugsvorbereitungen schmilzen die Tage fast so rasch dahin wie bei Spätschichten in der Pflege. Ich weiß, wie sollt ihr von nun an nur eure Freizeit gestalten??

 

- Spezielle Beiträge im Rahmen meines Umzugs, darunter ein Feature zu Leipzig und seinen schönsten Orten, die ich abschließend nochmal mit der Kamera erkunden werde - bei Tag UND Nacht - und in Hamburg dann wahrscheinlich erst mal viel zur neuen Stadt, den besonderen Plätzen, den Veränderungen. Viel persönlicher Kram also.  

 

Kurz vorher steht noch die Dokomi Convention in Düsseldorf an, zu der es natürlich ein ebenso großes Feature wie zur Animagic 2019 geben wird, trotz oder gerade wegen Corona und der extremen Hygienemaßnahmen. (Für die alle Besucher der Veranstaltung dankbar sein werden).






Einstweilen sage ich erst mal Goodbye, aber sicher nicht Lebewohl zu Leipzig, der schönsten Stadt des Ostens, die mir jetzt nach 15 Jahren nichts mehr zu bieten hat, und springe - ohne soziale Kontakte, ohne Connections, ohne handfesten Umzugsgrund - ins eiskalte Hafenwasser im schönen Norden.


Es war schön mit dir, Leipzig. Ich werde deinen unvergleichlichen Hauptbahnhof vermissen, deine Buchmessen und Wave Gothic-Nähe, deine Kulturträchtigkeit, deine rebellische Natur gegenüber deinem braunen Umfeld. 

 

Doch ich war mir selten im Leben sicherer, mit Fug und Recht etwas zu wagen, als diesen Schritt nach Hamburg zu machen, und mich als Mensch sicherlich in vielerlei Hinsicht weiterzuentwickeln.

 

Denn wie sagte schon John F. Kennedy am 26. Juni 1963 mit solch stolzgeschwellter Brust:


"Ich bin ein Hamburger."








- Yoraiko



Samstag, 15. August 2020

Multikulti-Nerdtum-Paradies und 15 Jahre Sammelleidenschaft: Mein Raum der Schande [VIDEO]


Mein Raum der Schande - Merchandiseraum




Bildergalerie:

https://postimg.cc/gallery/G2b0ZGp

 

 Seit 15 Jahren bin ich loyaler und mal mehr, mal weniger kaufkräftiger Anhänger von popkulturellen Erlebniswelten wie Japan, Anime, Manga, Comics, Cartoons, My little Pony, Videospielen, und und und. Irgendwo muss der ganze Kram ja hin. Bevor ich nun in naher Zukunft nach Hamburg ziehe und mit besorgniserregender Präzision ein Paradies für all diese Dinge errichte, halte ich die Kamera auf meinen RAUM DER SCHANDE, ein Hobbyzimmer, das mit mir gewachsen ist.


Danke für eure Aufmerksamkeit. 


- Yoraiko

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag, 3. August 2020

Der neue Denkbloggade-Youtubekanal: Yoraiko's Staubstube [Die Zukunft ist da!]





Das Projekt Denkbloggade geht nach langer, sorgfältiger Planung(Pfffffffff-) und viel bluttreibender, glatzenfördernder Arbeit endlich in die nächste Runde - Der Youtube-Kanal zur Website ist da - eine vermarktbare Plattform, weit verdaulicher als das antiquitierte Blog-Format aus der Midlife-Crisis der 2000er. 


Etwas mehr als ein Jahr ist Denkbloggade nun alt - der große Erfolg blieb bisher aus, stattdessen dient mir die Website als Archiv für die Texte, die ich allenorts im Internet teile. Dass ich keine wirkliche Reichweite und Präsenz aufbauen kann, liegt neben offensichtlichen Gründen wie der Sperrigkeit des zurechtgebogenen Google Blogger-Designs zur Webseitentauglichkeit oder meiner eigenen Unvollkommenheit beim Schreiben sicherlich an der Tatsache, dass eine Community oder auch nur ein Austausch über einen Blog schwerlich möglich ist.


Unter dem Läufer 'Feedback/Kontakt' ist es vermerkt - die veraltete Blogger-Software bietet keinerlei Möglichkeit, mich zu benachrichtigen, wenn unter einem der bis jetzt 253 veröffentlichten Artikel jemand einen Kommentar postet. Zwar gibt es ein (noch leeres) Gästebuch, aber selbst da denke ich oftmals nicht dran. Ein Austausch und stetiger Wachstum mit einem Blog/einer statischen Website allein als Vertrieb erscheint unwahrscheinlich, wenn man nicht gerade wirklich, wirklich gut ist.


Schon seit vielen Jahren möchte ich gerne einen Youtube-Kanal begründen - der Wunsch ist weit älter als die Idee zum Blog. Ich wollte RPG-Maker-Spiele lets playen, ich wollte Podcasts aufnehmen, Reviews verfassen und Gedanken teilen. Die Motivation ist der zur Begründung von Denkbloggade sehr ähnlich. Jedoch fehlte mir immer das Geld für das notwendige Equipment und die Motivation, mich eingehend mit den ganzen Praktiken wie dem Aufnehmen zu beschäftigen. 


Das Geld habe ich als arbeitender Erwachsener nun, so dass ich mir ein kostspieliges Mikro leisten konnte, und Arbeitsaufwand scheue ich seit Denkbloggade, wo jede Kategorie und jeder einzelne Artikel per Hand eingetragen werden muss, lange nicht mehr.


Nun habe ich es endlich in die Hand genommen und Yoraiko's Staubstube - welch ironisch-eingängiger Name, der Charisma und Integrität ausdrückt - erblickt das Licht der Welt. Fortan wird dieser Youtubekanal unterstützend zu Denkbloggade (Die Website ist immer noch das zentale Veröffentlichungs-Archiv) oben im Menü verfügbar sein, ich werde dort Videos und Inhalte teilen die sich für Texte nicht eignen und zunehmend versuchen, beide Medien miteinander zu verkünpfen. 


Was aber erwartet euch genau in Yoraiko's Staubstube?







Yoraiko's Staubstube - Die Inhalte
Viele Youtube-Kanäle widmen sich nur einem zentralen Thema - Etwa Lets Plays. Oder Reviews. Oder ASMR. Oder Filmanalysen. Internetsender wie Rocketbeans TV aber sind Vorbild für das, was ich mit Denkbloggade in der Konzeption erreichen möchte - Ein Multimedia-Personenkanal, auf dem ich alle Inhalte teilen kann, die ich für potential interessant halte oder die ich mir von der Brust filmen muss. Solch diversifizierte Kanäle sind schwieriger an den Mann zu bringen, aber würde ich es auf einfache Reichweite anlegen würde ich keinen Blog führen. Einige der prägendsten Inhalte sind und werden sein - 


Let's Plays 

Es ist eines der Hauptrennpferde von Youtube, ein Format, das schon bei der Erfindung von Facebook nicht mehr in war - aber mich reizt es noch immer. Spiele zu spielen und direkt kommentieren zu können, meine Gedanken teilen, ohne dass ich an die Grenzen des Schreibmediums komme. Das hat vor allem den Vorteil, dass man mir keine 'Unobjektivität' und 'Polemik' vorwirft, weil ich in einem emotionalen Text CAPSLOCK und SCHIMPFWÖRTER benutze - in einem Video darf das alles spontan und ehrlich kommen, denn ein Video hat andere Maßstäbe als ein Reviewtext. 


Aller Nischigkeit zur Hilfe lets playe ich in der Hauptsache auch nicht große, bekannte Titel - sondern RPG-Maker-Spiele. 

Relevanter Artikel -> Was sind RPG Maker-Spiele?


Uff. Die Nische der Nischigkeit. Meine alte Internetheimat und Nostalgiegeisel. Es generiert keine Reichweite, ist mir aber tiefe Herzensangelegenheit und bereitet mir ehrliche Freude. Ähnliche Spiele wie das moderne Crosscode, oder andere 2000er-Nostalgie-Schinken wie Neighbors from Hell sind auch vertreten. Grundsätzlich gibt es abgesehen davon, dass ich erst mal nur PC-Spiele zeige, aber kaum Grenzen dessen, was ich euch auf die Netzhaut brennen werde. Aber der Fokus liegt auf Pixel/RPG-Maker.


Podcasts 

Wenn man denkt, dass es nicht noch unauffälliger als mit LPs geht, kommt Yoraiko mit einem Podcast-Format um die Ecke, in dem er über uninteressante Sachen schwadroniert. 
Spottcast ist der kreative Name des Denkbloggade-Podcast-Formates, in dem ich allein oder mit meinem Kameraden Pizzajuice über für uns relevante und aufwühlende Themen rede. Youtube ist zwar nicht gerade die ideale Podcast-Plattform, aber weitere werden natürlich folgen, die ich dann bald im eigenen Artikel bzw. der Kanalübersicht oben auf Denkbloggade teilen werde. Spottcast erscheint unregelmäßiger als die LPs und Reviews, und ist auch eher Herzensangelegenheit, um Gedanken und potentiell-relevante Dialoge zwischen Nerds teilen zu können.


Reviews
Bisher nur RPG-Maker-Reviews, aber das wird nicht so bleiben. Kurze, knackige Videoreviews haben einfach eine bessere Reichweite als lange Texte, und so kann ich vor allem für nischigere Themen wie etwas Underground-Manga oder Spiele die kein Mensch kennt über diesem Weg mehr Leute erreichen, mich im Sprechen üben und den Drang, über leidenschaftliche Fürze zu sprechen, nachkommen.


Persönlicher Content
Da ich mich nicht nur als Internetpersona 'Yoraiko' sondern auch als echter, atmender Mensch ein stückweit entfalten möchte, wird unregelmäßig und ab und zu vermutlich auch persönlicher Content kommen, bei dem ich mich vielleicht sogar selbst vor die Kamera setze und rede. Roomtouren sind möglich, kürzere Popkultur-Themen, ernste Sachen, Vlogs, Messeberichte selbstverständlich, Reviews, weiß der Geier oder weiß er nicht. Das wird dann eher Content für mein persönliches Umfeld oder Leute, die tatsächlich was mit meiner Art anfangen können sein. 


Englischer Content
Viele meiner Inhalte übersetze ich aufwendig ins Englische und teile sie über Plattformenm wie Reddit - das ist einfach notwendig, wenn man für bestimmte Themen wenigstens ein paar Leute erreichen möchte. Und ja - es wird englischen Content in der Staubstube geben. Zwar geht die Wahrscheinlichkeit, dass man als vornehmlich-deutscher Nischenyoutuber englische Muttersprachler dauerhaft für seinen Kanal gewinnt fast gegen 0, aber wenn ich für einzelne Videos Aufmerksamkeit generiere ist das doch auch was.

Geplant sind auf jeden Fall englische LPs, wenn ich mich eingespielt habe (Die Aussprache wird ein Cringe-Fest), Reviews und eingelesene, englische Artikel aus Denkbloggade. 









Zukunftsweisend Aufnehmen
Ihr könnt euer hämisches Grinsen sacken lassen -hier gibt es keine Illusionen. Auch mit dem Sprung auf das Medium des immerhin aktuellen Jahrzehnts mache ich mir nicht vor, in absehbarer Zeit Abo-, oder Klickzahlen zu erhalten, die nicht nur Hälfte von mir selbst kommen. Aber im Sinne der Hoffnung arbeite ich hier genau wie auf Denkbloggade zukunftsweisend - erst mal Aufnehmen. Erst mal Produzieren. Es bleint da und kann auch später noch Leute erreichen. Je mehr ich die Staubstube ausschmücke, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie jemand findet. Das ist ein wichtiger Unterschied zu Denkbloggade - niemand auf der Welt kann die Seite zufällig finden. Staubstube aber ist ein Teil des Kollektivs Youtube. Und damit besteht die Chance, Menschen zu erreichen. Ich gebe nicht auf, im Gegenteil. Ich fange gerade erst an.



Was ändert sich für Denkbloggade?
Wenn man sich rechts die veröffentlichten Artikel pro Monat ansieht merkt man vor allem, dass sich deren Anzahl ändert - es werden weniger. Denn meine ohnehin kotzkurze Freizeit muss ich jetzt auch noch auf einen bzw. zwei Youtubekanäle verteilen. Aber das wird sich mit der Zeit relativieren, da diese überschüssige Energie ja jetzt in Videoreviews und Ähnliches geht, die ich auch als Artikel in Denkbloggade sammeln werde. LPs zum Beispiel aber selbstverständlich nur ein einziges mal als Artikel wenn ich sie beginne.


Einige geschriebene Artikel werde ich zudem noch als Videos umsetzen, so dass ich zukünftig mit mehr Medien arbeiten kann - so können neue Reviews oder Texte ggf. gleich noch mit Video versehen werden. Toll, diese moderne Technik.







Lasst alle Hoffnung fahren
Ihr Wenigen, die ihr meine Reise mit Denbloggade und der Staubstube verfolgt und noch immer eine Wendung zum Besseren erwartet - Lasst alle Hoffnung fahren.


Aber habt wenigstens Spaß dabei.




- Yoraiko



Sonntag, 12. Januar 2020

About Yoraiko



Parttime-Person and Mindvictim


Yoraiko:
A far too old, barely interesting but all the more amusing good-for-nothing, living in Hamburg, germany. Aside from Writing, popculture in all of its forms is his iron obligation. An in his own madness trapped mindvictim, not too low for any kind of work. More attached than an anchor in the ocean.
 

Commitments:
  • Since the age of ten, the land japan with all of its popcultural treasures is his biggest addiction - Videogames, Manga, Visual Novels, and Anime 
  • Since 2012 he's an ashamed Brony, follower of a Magical Pony-show.
  • Since 2014 he writes Fiction, more fictional than reality
  • Alway was a Roleplay-Leader and Player with heart and kidney stone
  • Asks himself between lunch and toilet the question of his purpose for existing
  • Shameful shaming puns are his powermove

What you should know:  

Dream -
Earn his money by writing. a person at his side.


Fear -  
Death and aging. Blindness. Airplanes. Surgery. 

Happiness - 
Affection. When someone likes his stuff.

Sad -
Being alone.

Hobbies -
Writing, Reading, Gaming, Onlineculture, 

Something similar to the thinking-process

Music - 
Rammstein, Max Richter, Radiohead, The Birthday Massacre

Food -
Oreo and Dr. Pepper, Dragon fruits and Kidney Beans, Jelly Beans and Tea. White chocolate beats brown chocolate. 


Ew -
Meat, Milk and Eggs. Fish. Yogurette. Licorice. Pepsi. Dark chocolate. MC Donalds. Every fast food. Most softdrinks. Mushrooms.
 

Goals -
Japan. Norway. New Zealand. Scotland. Whales. Italy. Canada. America.

Favorite... 

Color - Black, Blue (Yes, black is a color) 
Animal - Panda
Quote - 
"Dear, dear god... please make everyone die."

"Love is such despair."

"I lived a thousand years and am still not wise enough to overcome your foolishness."

 
Friends - 
Discord-ID: In_Pace#9664



Sonntag, 5. Januar 2020

Denkbloggade 2019 - Ein Rückblick & Denkbloggade 2020




Schon seit vielen Jahren möchte ich mich irgendwie selbst ausdrücken. Kreativ, aber vor allem schreiberisch. Für dieses Bedürfnis habe ich mir immer die verschiedensten Ventile gesucht - Kleine Kurzgeschichten, experimentierfreudige Schulaufgaben, Reviews in verschiedenen Foren. Aber das reichte mir nicht, denn diese Auswüchse meines Dranges mich zu entfalten waren unbeständig und verschwendet. 

Irgendwann Ende 2018 hatte ich erstmals die Idee, einen Online-Blog zu eröffnen - Das ist doch kostenlos und simpel, und theoretisch auch öffentlich - Wie ein cooles Tagebuch. Zuvor hatte ich lange Zeit lediglich den Gedanken eines eigenen Youtube-Channels, auf dem ich so manchen Inhalt ausbreiten und so vielleicht andere Menschen erreichen könnte. Das scheiterte jedoch immer und immer wieder an Punkten wie meinem fehlenden Aufnahme-Equpiment, meinem Unwillen mich vor Kameras zu setzen oder auch dem Überangebot auf Youtube in fast jedem Themengebiet, das mich interessierte. Aber ein Blog? Das erschien simpel. Dafür musste ich keine große Motivation aufbringen, die bei mir ohnehin in jeder Lebenslage Mangelware ist.

Bis zum Juli 2019 aber hat es dann doch gedauert, bis ich das Vorhaben in die Tat umsetzte. In den Monaten zuvor war mir der Gedanke immer wieder durch die Synapsen gewandert, aber ich schob ihn vermehrt lediglich mit 'Mach ich demnächst irgendwann' beiseite. Aber mein 25. Geburtstag nahte, ein ziemlich einschneidendes Alter für einen noch 'Jungen Erwachsenen', der in seinem bisherigen Leben nichts, aber auch gar nichts von dem erreicht hat, was er wöllte und vielleicht könnte. Also recherchierte ich etwas und kam auf Blogger, den Service der mir bot, was ich damals brauchte:

Einen einfachen Baukasten, ohne große Barrieren oder Lernkurven, mit dem ich sofort loslegen und tun konnte, was mir am meisten lag: Schreiben. So ziemlich jeder Online-Ratgeber riet mir von den Blogger-Services ab - Es lohne sich vor allem auf lange Sicht, seine eigene Website aufzusetzen und zu programmieren. Das koste zwar etwas und sei aufwändiger aber weniger beschränkt. Während ich an einem solchen Berg an Arbeit damals wie heute genau so wenig Interesse habe wie an Kosten für etwas, das mir noch auf absehbare Zeit keinen Pfennig einbringen wird, fehlt mir schlichtweg auch das nötige Know-how für eine eigene Website. Oder die Zeit, mich damit auseinanderzusetzen.

Googles Blogger erschien mir wie ein guter Kompromiss, auch wenn ich leider mittlerweile schon zu genüge die Nachteile eines so veralteten, nicht mehr ganz zeitgemäßen Services festgestellt habe: Die Möglichkeiten zur Einrichtung und Gestaltung meines Blogs waren und sind extrem begrenzt. Ich kann nicht so einfach ein ansprechendes Design entwerfen, es gibt keinerlei Möglichkeit, mich per E-Mail informieren zu lassen wenn unter irgendeinem Artikel ein Kommentar gepostet wird, von individuellen Klickzahlen pro Artikel wollen wir gar nicht sprechen und mein Maskottchen da so halbwegs passend in den Banner zu bekommen war ein einziger Krampf. Allgemein musste ich feststellen, dass Blogger nunmal nicht für Webseiten gedacht ist, sondern für, nun ja, kleine Tagebücher. Also musste ich viel tricksen, um alles irgendwie anzupassen - Eigentlich selbstverständliche Sparten wie die Themenkategorien/Ein Ordnungssystem, ein Steckbrief, eine Startseite und dergleichen gibt es nicht, also habe ich daraus einfach neue Artikel gemacht und diese Mittels Blogger als verlinkte Seiten oben eingebunden. Die Suchfunktion ist schrecklich rudimentär und war schon Anno 2008 heillos überholt, die Tatsache, dass ich nicht mehr und freier Bilder oder Farben ins Design einbinden kann ist frustrierend und allgemein merkt man denke ich doch an allen Ecken und Kanten, dass Denkbloggade wie ein Baumhaus notdürftig und mit vielen unsauberen Stellen zusammengezimmert ist. Aber es ist für mich derzeit immer noch die Beste (Und Einzige) Möglichkeit einer barrielosen und ungezwungenen Plattform. Sollte ich jemals irgendwie etwas Eigenes aufziehen können, wird der Aufwand alle Artikel zu übertragen biblisch sein, aber bis dahin vergeht auch nochmal eine lange Zeit, wenn überhaupt.

Thema Monetarisierung/Werbung: 
Idealerweise würde ich mit diesem Blog auch noch ein paar Kröten verdienen, und sein es nur vier oder fünf im Monat bei den derzeitigen, noch mageren Aufrufszahlen. Das geht idealerweise etwa mit geschalteter Werbung links und rechts, und das habe ich auch probiert, aber Google ist da sehr fummelig - Ich habe es ein paar Mal versucht, ohne Erfolg, teilweise sagte man mir meine Seite wäre nicht für eine Monetarisierung geeignet, teilweise funktionierte es einfach nicht. Bis ich keine Lust mehr hatte und es aufgab. Zunächst war ja erst einmal wichtig, ein Fundament aufzubauen. Ich denke, dieses Fundament steht so langsam, und so werde ich die Monetarisierung 2020 nochmal in Angriff nehmen. 

Thema Bildrechte:  
Vielen in meinem Bekanntenkreis ist das vielleicht gar nicht so bewusst, aber mein Blog ist rechtlich wohl leider nicht einwandfrei - Die Bilder, die ich stets in vielen Artikeln wie Reviews einfüge, weil man das einfach machen muss wenn man einen ordentlichen Artikel mit Anschauungsmaterial haben will, sind natürlich nicht genehmigt - Es ist eine rechtliche Grauzone und in dem Ausmaß wie ich es praktiziere höchst bedenklich, SOLLTE ich monetarisieren. Zumindest glaube ich das. Wie ich mit Verlinkungen, Bildrecht und ähnlichen Themen 2020 umgehe wird sich bald zeigen, wenn ich mich nochmal eingehend in das Thema eingelesen habe. 

 Rückblick:
Im Juli habe ich 40 Artikel veröffentlicht, wow. Das sind etwa 1,3 Artikel pro Tag. Im August waren es immerhin noch 32 und im September ging es dann mit 16 deutlich runter. Das liegt aber nicht unbedingt an meiner gesunkenen Motivation: Sondern daran, dass ich im Juli und im August diverse alte Beiträge, Texte und Reviews aus den verschiedensten Quellen recycelt und in Denkbloggade gepostet hatte. Dieser Vorrat war eben irgendwann aus. Mittlerweile bin ich so bei +- 15 Beiträgen im Monat, und das ist im Grunde auch ausreichend wenn man bedenkt, dass das ein Beitrag aller zwei Tage ist. Für Blogstandards habe ich ohnehin exorbitant viele Beiträge, was aber eher daran liegt, dass ich meinen Blog anders nutze als die Meisten.

Dass ich nicht noch mehr schreibe liegt nicht daran, dass ich nichts zu sagen hätte - Ganz im Gegenteil. Es ist ein wenig frustrierend zuzugeben, dass in meinem Archiv allein jetzt noch etwa 30 - 40 Artikelthemen rumliegen die darauf warten geschrieben zu werden und über die ich sprechen möchte - An die ich mich aus Motivations-, Zeit-, oder Konzentrationsmangel aber noch nicht herantraue. Und die Tatsache, dass ich alleine mit zeitaktuellen Themen wie Reviews von Dingen die ich konsumiere schon den Blog füllen könnte macht es noch schwerer, Zeit für die 'älteren' Themen freizuräumen. Allgemein wiegen die Reviews und popkulturellen Themen mittlerweile die ernsten und nachdenklicheren Dinge weit aus. Ein Freund sagte mir, ich solle mich auf Letztere konzentrieren, weil die ein Alleinstellungsmerkmal wäre, wohingegen Reviews einfach jeder schreiben könne. Da gebe ich ihm recht. Aber etwas Anderes ist auch wahr - Diese ernsten, ausgedehnten und wohlformulierten Gedanken kosten enorme Zeit, Kraft und Konzentration. Ressourcen, die ich neben einem Vollzeitjob, mittlerweile gekündigtem Nebenjob, Freunden und meiner raren Freizeit nicht immer habe. Da mal ein kurzes Review von irgendetwas zu verfassen oder über ein Videospiel zu reden geht schneller, wenn man den Blog unbedingt weiter befüllen will.

Es ist eine ungesunde und billige Einstellung, Masse über Klasse zu stellen, ich weiß, aber auch das ist etwas, das ich 2020 zunehmend angehen will. 

Meine Freizeit ist insofern ein gutes Stichwort, als dass sie seit Juli 2019 zu erheblichen Teilen in diesen Blog fließt. Immer weniger Zeit finde ich für meinen Konsum, der mich früher ausgemacht hat - Videospiele, Anime, Cartoons, Filme, Bücher. Ich will nicht unproduktiv sein. Ich muss immer irgendetwas machen. Und wenn ich dann dochmal was konsumiere, muss danach ein Review her. Es ist ein Teufelskreis. 





Lohnt sich Denkbloggade? - Ein Zwischenfazit
Aber ist es das wert? Nach einem halben Jahr Denkbloggade ziehe ich ein erstes Resume und antworte: Jain. Denkbloggade hat nun, nach sechs Monaten, 5400 Klicks. Das ist absolut gar nichts, vor allem da viele davon von mir und meinen Bekannten stammen. Niemand kennt den Blog. Niemand liest den Blog. Was normal ist - Ich habe noch keine große Werbung dafür gemacht. Aber wo sollte ich das auch tun, so ganz ohne Reichweite? Wäre ich eine Person des öffentlichen Lebens, ein Youtuber oder könnte irgendetwas ganz Tolles, könnte ich den Blog im nu promoten. Aber als niemand ist das schwer, vor allem wenn man so themenbreit aufgestellt ist.

Es gab eine Fixpunkte, an denen Denkbloggade etwas mehr Aufmerksamkeit bekam - Da war zuerst das Animagic 2019-Feature, das ich auch mit einigen Cosplayern geteilt hatte, welche den Link wiederum mit ihren Followern teilten. Ein plötzliches Plus von 1000 Klicks und ein erstes In-Erscheinung-Treten im sehr, sehr kleinen Rahmen. Nicht ganz so 'hohe' Wellen, dafür deutlich härter ein schlug ein weiterer Messebeitrag, der Bericht über die CGC Leipzig, wenn auch eher, weil die wenig sympathischen Verantwortlichen öffentlich auf Facebook mit einer unglaublichen Ignoranz ihrer Außenwirkung gegenüber und einer beeindruckenden Starrsinnigkeit meine Verwendung ihres wundervollen Paint-Logos strafrechtlich verfolgen wollten - Und dafür ungewollt die bestmögliche Werbung für Denkbloggade machten. Der Witz ging wohl auf sie.

Ansonsten konnte ich in jüngerer Vergangenheit ein erhöhtes Interesse mit englischen Artikeln verbuchen, die ich über vielbelebte Plattformen wie Reddit geteilt habe. Da liegt denke ich auch die Zukunft von Denkbloggade, wenn ich es zu etwas bringen will - Zweisprachigkeit. 

Es bleibt dabei: Viel Werbung oder Aufsehen habe ich bisher nicht erregt, weil es mir weder möglich noch ich besonders versessen darauf war. Zuerst musste das Grundsetting stimmen. Ich habe Beiträge in Foren und auf Seiten wie Facebook geteilt. Dass Denkbloggade bisher quasi keine (neuen) Leser generiert ist für mich aber (noch) in Ordnung, weil die Seite für mich vor allem ein Archiv meines Geschriebenen sein soll, und ich die Artikel wie Gesprächs-Abkürzungen an Freunde und Bekannte schicken kann.
'Hey, was sagst du eigentlich zu Film X?'
'Hier, lies es dir durch.'

Dennoch, 2020 wird das Jahr von Denkbloggade, zumindest hoffe ich das - Ich werde deutlich offensivere Anstrengungen unternehmen, den Blog zu promoten und in die Öffentlichkeit zu ziehen. Neben dem anstehenden Druck von Visitenkarten, einer stärkeren Orientierung hin zur englischen Zielgruppe und einem verbesserten Layout auf das ich gleich nochmal eingehe sehe ich vor allem gespannt auf eine Kooperation mit dem Berufsbildungswerk Leipzig, die schon im Dezember hätte stattfinden sollen, jetzt aber Anfang 2020 in die Tat umgesetzt wird. Die Wellen, die das schlagen könnte sind beträchtlich, und das ist offen gestanden wohl auch die größte Chance die ich für eine lange Zeit bekommen werde. Aber da heißt es Abwarten und Tee trinken. 

Dieses Event möchte neben der Zweisprachigkeit und einer besseren Werbewirkung von Denkbloggade gut vorbereitet werden - Und dafür muss vor allem das behelfsmäßige Layout weiter verbessert werden. 

Denkbloggade soll ein neues Gesicht bekommen - Oder besser gesagt eine verbesserte Formatierung. Damit habe ich unter anderem schon angefangen, indem ich die Kategorien alphabetisch geordnet und den Reiter 'Themengebiete' hinzugefügt habe. Es wird bald noch eine richtige Startseite folgen und die Orientierung für englische Besucher soll angepasst werden. Es steht mir denke ich noch ein weiter Weg bevor ehe ich dort bin, wo ich hin möchte oder gar einmal mehr aus Denkbloggade machen kann als einen Hobby-Zeitfresser, aber ich bleibe dran.

Wenn dieser Blog vor allem eine, große Sache für mich getan hat, dann dass er mir meinen Traum wiedergab - Meinen Traum, mit dem Schreiben irgendwann mal, irgendwie meine Brötchen zu verdienen. 

2019 folgte noch nicht der große Durchbruch, aber ich habe begonnen etwas aufzubauen. Und ich hoffe, dass 2020 ein großer Schritt nach vorne sein kann. Dieses Jahr wird es sich entscheiden - Wenn der Durchbruch bis zu 2021 nicht klappt war es das wohl. Aber auch das werde ich akzeptieren. 

Für jegliches Feedback, ob nun von Fremden oder Freunden, bin ich natürlich dankbar. Dies bitte nicht in die dämliche Kommentarfunktion des Blogs, sondern per Mail an P.ZirkelY@aol.com entrichten.

An dich, ob du nun Freund, Familie, Bekannter, User eines Forums oder  zufälliger Besucher bist und 2019 etwas auf diesem Blog gelesen hast - Hab vielen Dank.

- Yoraiko

Sonntag, 29. Dezember 2019

My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt




1. Vorwort
2. Die Entstehung der vierten Generation 
'Friendship is Magic'
3. Die Geburt der 'Bronies'
4. Ponies für Erwachsene - Die Gründe
5. Das Bronytum
6. Schwächen
7.Vorurteile
8.Abschließendes




1. Vorwort
My little Pony: Friendship is Magic ist 2019 nach neun Staffeln zu Ende gegangen. Neun Staffeln ist für eine Cartoonserie unwahrscheinlich viel, und es ist kein Zufall, dass FiM eine solche Behandlung genossen hat - Die ursprünglich an junge Mädchen gerichtete Cartoonserie gehört zu den größten popkulturellen Phänomenen des Jahrzehnts, mit einer internationalen, in ihren Bestzeiten mehrere Millionen zählenden, erwachsenen Fanbase, die einen ungeahnten Hype um die Ponyserie über das Internet und Teile der Gesellschaft brachte. My little Pony - Friendship is Magic ist eine der, wenn nicht die beste Cartoonserie aller Zeiten, und das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Männer. Frauen. Spielt keine Rolle. Diese Serie hat in den vergangenen neun Jahren bewiesen, dass man auch mit bunten Zauberponies alle Altersgruppen ansprechen kann, wenn nur die Qualität stimmt.

Aber was genau macht gerade diese Ponyserie zu solch einem medialen Supherhit, zur erfolgreichsten Hasbroserie aller Zeiten, und warum hat sich schon nach Staffel 1 eine derartig gigantische, erwachsene und überwiegend männliche Zuschauerschafft darum gebildet? Was ist das Bronytum? Und was genau ist das Phänomen Friendship is Magic? Als glücklicher Brony seit sieben Jahren möchte ich versuchen, es zu erklären.


2. Die Entstehung der vierten Generation
2010 plante der internationale Spielzeughersteller und Vater der My little Pony-Marke Hasbro für Letztere eine neue Ablegerserie, um eine neue Generation junger Mädchen mit Merchandise ansprechen zu können. Für diese Cartoonserie beauftragten sie Animatorin und Schreiberin Lauren Faust, die vorher bereits durch die Mitarbeit an namhafte Serien wie den Powerpuff Girls von sich Reden gemacht hatte - Eine Serie, die bereits Fausts fortschrittlichem Stil entsprach und weit mehr als nur eine Kleinstmädchen-Wohlfühl-Serie war - Jeder, der mal die grotesken Antagonisten oder einige der verstörenden Szenarien gesehen hat, kann das bezeugen. 



Und so steckte Lauren Faust sich ein Ziel, als sie mit der Arbeit an der vierten Generation von My little Pony begann: Sie wollte die typischen, flachen Konventionen von Kinderserien brechen, erweitern und vertiefen und versuchen, mit 'Friendship is Magic' eine größere Zielgruppe als nur kleine Mädchen anzusprechen. Das war ihr Anspruch bei der Entwicklung und das merkte man der ersten Staffel auch an.



3. Die Geburt der 'Bronies'
Ihr Plan ging vollstens auf - Zuerst im berüchtigten Internetboard 4chan aufgekeimt, überfluteten alsbald Memes, Bilder, kurze Clips und Diskussionen über diese neue, gar nicht mal so schlechte Ponyserie das Internet und es dauerte kein halbes Jahr, ehe sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda eine ganze Bewegung gebildet hatte - Die Bronies(Brother + Pony). Eine überwiegend - aber nicht nur - männliche, erwachsene Zuschauerschafft leidenschaftlicher Fans. Friendship is Magic bestach mit außergewöhnlich guten Animationen, einem charmanten Humor, tatsächlich interessanten Botschaften fernab staubdicker Klischees und ernsthaft überzeugenden Charakteren. Bald schon breitete sich die Brony-Bewegung international aus und zählte mehr als hunderttausend bekennende Mitglieder. Es war eine kleine, belächelte Internetnische, aber es existierte. Es war real - Erwachsene My little Pony-Fans.


Ironischerweise hatten weder Hasbro noch Lauren Faust selbst mit einem tatsächlichen Erfolg bei älteren Zuschauern gerechnet, schon gar nicht in diesem Ausmaß - Aber man freute sich natürlich. Und mehr noch - Man reagierte. Es entstand eine bis zum Schluss bestehende und wachsende, einzigartige Symbiose zwischen Hasbro und den Bronies, die einen der Hauptreize der Bewegung ausmacht. Ständig versteckte das Team von FiM kleine Anspielungen und Referenzen in den Episoden, die eindeutig nur von Erwachsenen verstanden werden konnten, Serienkomponist Daniel Ingram forderte Fan-Remixer immer wieder über Twitter & Co. auf, seine Songs zu verbessern, später wurden ganze FOLGEN mit Hilfe von Bronies erstellt. Lauren Faust, Synchronsprecher wie John de Lancie und andere Teile des MLP-Teams waren regelmäßiger Gast auf der BronyCon, einer der größten Brony-Conventions weltweit. Das Phänomen wurde schneller, größer, bekannter. Es wurden Dokumentationen gedreht, es bildeten sich rege besuchte  Internetforen, Youtube war ÜBERSCHWEMMT mit tausenden und abertausenden Fansongs, Remixes und MLP-Animationen, die Fanfic-Kultur boomte, hunderttausende hochqualitative Fanarts grinsten einen in jeder Ecke des Internets an, Pony-Cosplayer nahmen stetig zu, die Serie verbesserte sich und wurde immer erwachsener und geschliffener, immer mehr bekannte Persönlichkeiten outeten sich über soziale Netzwerke als Bronys und bekamen teilweise Sprechrollen in der Serie, das Wissen um die Bronybewegung und die sämtliche Menschengruppen überspannende Serie Freundschaft ist Magie wuchs. Zwar verließ Lauren Faust nach Staffel 2 das Team von Friendshipis Magic, aber ihr geistiges Werk und ihr Wille blieb - Bis zum Schluss.

4. Ponies für Erwachsene - Die Gründe
Mit meinen ganz persönlichen Worten: Warum bin ich, ein 25 jähriger Mann, seit sieben Jahren Fan von Mein kleines Pony - Freundschaft ist Magie? Nun, es fing für mich mit Benutzerbildern aus der Serie an, die einige User meines damaligen Stammforums plötzlich trugen und über die Serie redeten. Ich dachte mir nichts dabei und sah mal rein. Und sah weiter. Und weiter. Ich lachte, in jeder Episode mehr. Und ehe ichs mich versah war ich Fan und rutschte in die Bewegung hinein. Ich verbesserte mein damals noch klappriges Englisch enorm mit dem Konsum der Serie. 
Aber was macht Friendship is Magic zu mehr als die Summe seiner Teile? 


Die Serie spricht in seinen neun Staffeln ein unglaublich breites und oftmals sehr erwachsenes Feld an Themen an, die vergleichbare Cartoons nicht mal auf tausend Meter an sich heranlassen würden - Depressionen, Einsamkeit, Ausgrenzung, Rassismus, Andersartgkeit, (Welt-)Krieg, Unerwiderte Liebe, Suizidgedanken, Sucht, Arbeitslosigkeit, Kommunismus, Tyrannei, Social Anxiety, die tiefere Bedeutung von Freundschaft und was damit einhergeht. Um nur mal einige Sachen zu nennen. Versteht mich nicht falsch - Das ist hier keine FSK16 Grimdarkserie. All diese Themen werden, mal mehr mal weniger, subtil in ein buntes, kindgerechtes Gewand gepackt, aber sie sind da, und das mit zunehmender Staffelanzahl immer vermehrter und offensiver. Die Geschichten sind oft überhaut nicht so flach, langweilig und vorhersehbar wie die anderer Kinderserien - Solche Episoden gibt es in FiM, keine Frage. Aber die erdrückende Mehrheit bilden gut geschriebene, unterhaltsame Episoden, die zu überraschen wissen.


art by Silfoe

Die Animationen sind in jeder Staffel besser geworden und waren ab Staffel fünf oder sechs auf einem Level mit guten Anime. Es gibt bluternste, actionreiche Fantasy-Kämpfe, darunter auch direkte Referenzen an Serien wie Dragonball Z. Die Serienlieder und die Musik sind von Anfang an auf einem hohen Ohrwurm-Level, so dass scheinbar einfache Texte zu ernsthaft guten Hits werden, die immer im Kopf bleiben. Auch diese steigern sich im Laufe der Serie in Punkto Komplexität, Emotionalität und Meta-Fanservice

Die Charaktere, vor allem die zentralen Protagonistinnen der Mane Six, die Elemente der Harmonie, sind ausführlich ausgearbeitet und entwickeln sich in den neun Staffeln kontinuierlich weiter - Natürlich gibt es hier und da Rückschläge, natürlich verfällt mal ein Pony in alte Verhaltensmuster(Lookin' at you, Pinkie!), aber die Charakterentwicklung mancher Ponies lässt nicht wenige Realserien oder Anime ganz schnell blass aussehen. Es gibt auch so unheimlich viele Charaktere in Friendship is Magic, die man mögen und lieben kann. Rarity zum Beispiel, das Element der Großzügigkeit, ist eine eitle Modeschöpferin, die immer sehr auf ihr Äußeres, auf ihre Manieren und auf Klasse bedacht ist, sie träumt vom großen Reichtum und davon, in der 'High Society' anerkannt zu werden. In JEDER ANDEREN Cartoonserie wäre Rarity die fiese Antagonistin. Hier aber ist sie der mit Abstand erwachsenste und komplexeste der Mane Six und ein Charakter, mit dem wir uns nur allzu oft identifizieren können. Auch die Antagonisten werden stetig besser und sind selten, nur sehr selten, einfach nur 'BÖSE' - Meist steckt eine bestimmte Motivation oder ein größerer Plan, eine tiefe Sehnsucht oder schlichtweg eine Notwendigkeit hinter ihrem Tun - Nicht umsonst sind Charaktere wie Queen Chrysalis nur kurz nach ihrem Auftauchen mit zu den beliebtesten Personen der Serie avanciert, bis heute. 


art by Zion

Der Fanservice für erwachsene Fans und eingefleischte Bronies hat vor allem ab Staffel 5-6 signifikant zugenommen, so dass Fan-Favoriten zurückgebracht werden, die Serie sich mit kleinen Gags oder ganzen Episoden selbst referenziert oder auf die Schippe nimmt, ganze Folgen in Zusammenarbeit mit Bronies erstellt werden, Antagonisten plötzlich die Seite wechseln oder Referenzen an Franchises wie Marvel, Dead Space, Dragonball Z, Sailor Moon, ES, Game of Thrones, The Thing und vielem mehr sich die Klinke in die Hand geben. In Staffel 9, der abschließenden Staffel der Serie, merkte man mehr und deutlicher als zuvor, dass die Macher nochmal ALLES ausprobieren wollten, das die Fans sich je gewünscht haben - Ohne zu viel zu verraten ist die Serie oftmals ein Geschenk an die, die sie zu dem gemacht haben was sie letztendlich darstellt - Ein Phänomen. 

Neben der Serie gibt es mittlerweile zahlreiche, offizielle Ablegermedien wie die für ältere Fans VORGESEHENE, in Teilen äußerst düstere Comicreihe, die ausreizt was die Serie nicht kann und dieser überlegen ist, die Equestria Girls-Filme und Serie, unzählige Kurzgeschichten und Bilderbücher, Hörspiele, ...

5. Das Bronytum
Dann gibt es da natürlich die hauptsächliche Stärke der gesamten Sache - Das Bronytum. Die Serie ist schön und gut, der Canon bildet das Fundament, aber was Friendship is Magic wirklich bis heute zum Phänomen machte, sind die vielen hunderttausend, kreativen Fans und das, was sie produzieren. Ich behaupte, es gab in den letzten neun Jahren keine kreativere und fleißigere Community auf der ganzen Welt als die Bronies, die mindestens zwei oder drei Millionen Werke verschiedenster Art hinausgetragen haben - Da wären die unzähligen Fanfictions, die sich oftmals weit von der Serie abspalten und die magische Fantasy-Welt Equestria Lauren Fausts als Basis nutzen, eine viel erwachsenere, epischere Geschichte zu erzählen. Oder die Shipping-Sparte, die auch in MLP überaus ausgeprägt und dominant ist und viele Charaktere romantisch miteinander verwebt. Auch Horror und Thrillerfanfictions gibt es zu genüge. 

  Dann die Fanarts, die optische Bildgewalt, die vor allem im Internet immer wieder eine wunderbare Strahlkraft darstellen. Es gibt Hunderttausende. Viele sind zeichnerisch weit, weit über dem Niveau einfacher Cartoonzeichnungen.

Die Remix-Subkultur und die Fansongs sind vielleicht der beeindruckendste Auswuchs der Bronyszene, da auch hier nicht in Zahlen zu fassende Mengen origineller Songs oder herrlicher Remixe wirklich jedes einzelnen Serienliedes oder auch nur einzelner Sätze(!!) zustande kamen. Viele dieser Lieder höre ich heute noch. 

Ich habe im Artikel bereits so manchen Inhalt verlinkt, aber wer sich einen kurzen, übersichtlichen Blick über das BESTE VOM BESTEN aus neun Jahren Friendship is Magic machen möchte, für den habe ich vor einiger Zeit in Zusammenarbeit mit einer Handvoll anderer Bronies ein Sammelsurium erstellt. Hier findet ihr es.

Wichtiger noch als der Content ist selbstverständlich die offene, tolerante und gemeinschaftliche Atmosphäre der Bronybewegung - Love & Tolerate war immer das Motto, und auch wenn dieses mittlerweile sehr verwaschen und halb zu Tode gememe'd wurde, ist seine Kernbotschaft noch vorhanden - Jeder ist willkommen. Jeder kann akzeptiert werden. Es ist egal wer oder wie alt du bist. Friendship is Magic und das Bronytum hat mein Leben mehr verändert als irgendein anderes Franchise oder eine Subkultur, vielleicht mal noch von meiner Japano-Anime-Leidenschaft abgesehen. Ich habe unzählige Freunde und Bekannte durch diese Communikty gewonnen, verdanke einzig und allein meiner ersten MLP-Fanfiction, dass ich mit dem Schreiben angefangen habe und bereue keinen einzigen Tag meines Bronyseins. Die Serie ist vorbei, aber für mich endet meine Leidenschaft erst mit dem Tod.

'And now his watch has ended.'

6. Die Schwächen
War immer alles perfekt? Nein, natürlich nicht. Die Serie litt gerade im späteren Verlauf unter großen, qualitativen Schwankungen. Zwischen der vierten und der siebten Staffel sind viele Leute ausgestiegen, weil ihnen die Serie zu lapidar geworden war, eine Meinung, die ich damals in Teilen nachvollziehen konnte. Es gab das große New Changeling-Debakel, das für mich den ersten Nagel im MLP-Sarg darstellte. In der achten Staffel nahm die Serie eine Entwicklung weg von den sechs Heldinnen erster Stunde hin zu neuen Hauptcharakteren, die für mich das damals endgültige qualitative Todesurteil war, und diese Meinung halte ich bis heute - Glücklicherweise sind genannte, neue Hauptcharaktere in Staffel 9 wieder zu einem erträglichen Beiflimmern degradiert wurden. Viele Folgen sind mittlerweile ganz offen nicht gut bishin zu grottenschlecht - Diese Statistik war früher besser. Auf Deutsch geht die Serie -  
Sei es Staffel 1 oder 9 - gar nicht. Unter keinen Umständen. Und das ist hier keine O-Ton-Anime-Puristen-Sache, es ist tatsächlich so, dass das Studio der deutschen Vertonung sich der Bronies weder bewusst war noch es sich für sie interessierte, weswegen ihr Anspruch da liegt, wo Deutschland alle seine Kinderserien ansiedelt - So einfach und unschuldig wie nur möglich für unsere doofen Kinder. Die komplette Dialogstärke, ganze Plots, Charaktere und Geschichten werden von der deutschen Vertonung zerstört und pervertiert. Ich habe nie wieder eine Serie erlebt, die unter einer deutschen Sprachfassung derartig litt wie Friendship is Magic. Es GIBT gelungene deutsche Lieder, sicher - Aber tut euch einen Gefallen und versucht es gar nicht erst. Englisch. Das machte es leider gerade hierzulande immer nicht einfacher, Leuten klar zu machen, warum diese Serie nicht nur für Kinder ist - Allein das Intro steht schmerzhaft für diese Hürde. Original. Die Italiener gewinnen.  
Apropos Original - Dass Hasbro über neun Staffeln lang das Intro so gut wie überhaupt nicht geändert hat, vor allem den Song, ist eine der Hauptkritiken an der Serie, weil der Song leider sehr... nun ja, kindlich ist.

Friendship is Magic hatte und hat viele Schwächen - Doch es konnte sich immer wider fangen und von Tiefpunkten erholen, so dass es mich nach einer etwa zweijährigen(!) Pause ebenfalls wieder dafür gewonnen hatte, die achte und neunte Staffel nachzuholen. Ich bereue es ganz und gar nicht. Denn den vielen, berechtigten Kritikpunkten an der Serie stehen mindestens ebenso viele außergewöhnliche, starke Pluspunkte gegenüber, die man sonst einfach nirgendwo sonst findet - Diese Liebe zum Detail. Der fantastische Humor. Das Level an Bewusstsein für die Fans. Man kann Friendshipis Magic einen Großteil seiner Schnitzer verzeihen. Zumindest ich kann das.

7.Vorurteile
Zuerst der Elefant im Raum... der Grund, warum man die Bronycommunity vor allem im Internet von außerhalb eher kaltschnäuzig und verächtlich betrachtete - Clopping. Rule 34 - Wenn etwas existiert, existiert Pornografie davon
Ja,es gab und gibt eine große Pornografie-Szene in MLP. Ja, es gibt Leute die kleine Cartoonponies sexualisieren. Nein, das ist NICHT der Hauptteil der Bronies - Nicht einmal ansatzweise 10 %. Diese Leute haben in der Öffentlichkeit des Bronytums keinen Platz, werden aber gemeinhin akzeptiert, wenn sie das was sie glauben tun zu müssen im stillen Kämmerlein machen - Leben und Leben lassen. Finde ich es ekelerregend? Ja. Aber jedem das Seine. 90 % der Bronycommunity hat nichts, aber auch gar nichts mit einer Sexualisierung zu tun, da hört es dann wirklich bei herbeigedichteter, romantischer Liebe zwischen Fan-Favoriten auf.

Das Erste, was einem in den Sinn kommt wenn man hört, dass ein erwachsener Mann My little Pony mag, ist bei den meisten unweigerlich - Schwul. Doch laut einer großen Studie unter vielen Bronies geben nicht einmal 5 % aller Befragten an, homosexuell zu sein - Und darunter waren auch viele Frauen. Stimmt also offenbar nicht. Auch der Vorwurf der Pädophilie, der mir öfter als mir lieb wäre zu Ohren kam, lässt sich an keinem einzigen Fall in neun Jahren bestätigen. Man wird wohl einfach akzeptieren müssen, dass diese Serie irgendetwas hat, das hunderttausende Erwachsener für sich einnahm - Trotz der ursprünglichen Zielgruppe. 

Auch wird oft verwechselt, was Bronies eigentlich lieben - Wir sind Fans der vierten Generation MLP, Friendship is Magic. NICHT die drei furchtbaren Ponygenerationen zuvor, die tatsächlich nur eindimensionale Kitschkack-Ponygrütze waren. NICHT die widerwärtig-abartigen Fillys, die ihr überall in Läden findet und die FiM-Blindbags leider (natürlich) nicht verdrängen konnten. Unsere Leidenschaft gilt Friendship is Magic und Equestria, denn diese Welt ist es, die uns alle anspricht. 

Was viele, mit denen ich gesprochen habe, für sich als K.O.-Kriterium benannten - "Es sind Ponies!"
Ja, es sind Ponies. Aber sie sind Analogien für unsere menschliche Gesellschaft, wie sich in der Serie immer wieder zeigt - Es gibt Großstädte, Technik, Fahrzeuge und die selben Probleme wie wir sie haben. Der einzige Unterschied ist, es ist eine Fantasy-Welt mit Zauberponies. Blendet man ihre Rasse erst mal aus wird man feststellen, wie kreativ und gewitzt das eigentlich alles ist. Man denke nur mal an Serien wie South Park, Rick & Morty, Adventure Time oder Ducktales - My little Pony spielt in dieser Liga. Mindestens. Alles, was es von dir fordert ist, dass du ihm einen kleinen Vertrauens-Vorschuss gibst und deine Vorurteile vergisst. Sei tolerant, zu dir und zu anderen. Sei kein Schubladendenker. 
Du bist besser als das. Du musst es nicht mögen.

Aber du kannst versuchen, es zu verstehen. 


8. Abschließendes
Mit diesem langen, hoffentlich nicht zu langen Beitrag wollte ich das Thema überfälligerweise endlich für meinen Blog einführen, um regelmäßiger darüber schreiben zu können. Aber ich wollte auch einen Aufklärungsversuch starten, für Freunde und Bekannte, aber auch für Fremde, die heute noch nicht wissen, was ein Brony eigentlich ist. Ich hoffe, ich konnte ein wenig Historie vermitteln. Ich bin tatsächlich noch nicht ganz fertig mit der letzten Staffel, aber ich weiß, dass sie nicht das Ende sein wird. Ja, die Serie ist beendet und der Bronyhype ist in den letzten Jahren auch stark zurückgegangen - Unsere Hochzeit liegt hinter uns. Aber die, die bleiben, sind die wahren Fans, die von FiM für ihr Leben geprägt wurden. Und die werden immer fortbestehen. 

Für alles, was Friendship is Magic mir gegeben hat - Danke.
Dir, der du diesen Beitrag gelesen und vielleicht einen Gedankenanstoß für dich mitgenommen hast - Danke





Liebe Prinzessin Celestia,
heute habe ich gelernt, dass Freundschaft noch immer faszinieren kann. 
Egal, wie alt man ist. Egal, welchen Geschlechtes man ist. Egal, was andere Leute davon halten. 
Für manche Sachen ist man einfach nie zu alt, und ich denke, eine dieser Sachen ist Magie. 

Dein treuer Schüler,

- Yoraiko