Freitag, 18. Oktober 2019

Band-Gedanken: Attack on Titan Vol. 25




Bei den auf Denkbloggade veröffentlichten Artikeln zu den Attack on Titan-Bänden 17 - 25 handelt es sich um recht alte Beiträge von mir in einschlägigen Mangaforen, die ich hierfür überarbeitet habe. Sie dienen vor allem der Archivierung, aber auch, um einen Einblick zu geben in die in meinen Augen großen inhaltlichen und konzeptuellen Schwächen der Geschichte beginnend ab Band 15. Wer gleich zu meinem großen Attack on Titan-Manifest mit Stand Band 25 gehen möchte, der klicke hier. Ansonsten danke fürs Lesen. 



Ich habe Band 25 gelesen. Hach ja, Wahnsinn, dass es schon wieder 4vierMonate, 1/3 Jahr her ist seit Band 24 bzw. meinem letzten Trauerzug durch die Fäkalienstadt Isayamas.

Überraschenderweise ist Band 25 der erste seit... 19?, den ich einigermaßen gut, spannend und stimmig fand und bei dem ich richtig Lust habe, weiterzulesen. Natürlich ist das Gesamtkonstrukt immer noch brüchig wie das Bein eines Leprakranken, aber das wird auch nicht mehr besser werden. Jetzt kann man nur noch versuchen, das Chaos zu genießen. Die Zeichnungen waren der Hammer. Versteht ihr, Hammer? Höhö... ach, vergesst es.


Die Rede beziehungsweise Storyzusammenfassung der Tyburs war insofern erfrischend, dass man nochmal das Hintergrundkonstrukt in Kurz bekommt. Ist nötig bei all den crazy Entwicklungen und Verzweigungen, die Isayama da Band für Band reinschmeißt.

Die politischen und strategischen Aspekte beziehungsweise Dialoge fand ich abermals uninteressant, weil ich immer noch kein Civilization lesen will, sondern Attack on Titan. Außerdem rerstehe ich immer noch nicht die größeren Motive Marleys -
Tybur hat zwar erzählt, dass hinter den Mauern eine Revolution gelaufen ist, und dass Eren jetzt der Urtitan ist, aber WARUM das so gekommen ist und sie von Eldia bedroht werden hat er fein ausgespart. Das ist doch alles nur passiert, weil Marley warum genau nochmal vier Krieger dahin geschickt hat? Für Erdöl? Um im Wettrüsten der Nationen nicht nachzulassen? Das klingt immer noch alles sehr lapidar und zweifelhaft, so als ob Isayama selbst nicht ganz wusste, wie es denn jetzt zu diesem großen, coolen Krieg kommen soll. Was WILL Marley?

Erens und Reiners Gespräch hat mich auch sehr skeptisch gestimmt. Es wirkte ja über weite Teile so, als wäre genau das Erwartete eingetroffen, Eren hat sich zur Kartoffel zurückentwickelt, hat eingesehen, dass Krieg ja eine schlimme Sache ist und niemand wirklich was dafür kann, Reiner nur Befehle befolgt hat(Nazi-Argument) und Vergebung ja stärker ist als Hass. Würg. Darum war es eine angenehme Überraschung, dass er doch noch eine Agenda hat. Ich verstehe nur nicht ganz, welche.

Marley vernichten? Was heißt das konkret? Und wie soll es dann weitergehen? Die ganze Welt vernichten? Unwahrscheinlich. Alle sieben Titanen sammeln und Shen Long beschwören? Vergessen wir aber natürlich nicht, dass all diese Fragen, der vielleicht theoretisch spannende Plot und sämtliche Twists and Turns ohnehin keine große Rolle mehr spielen, weil Hajime Isayama, der wahrscheinlich einfältigste und gedankenloseste Autor seit Kishimoto, einfach mal so das verdammte Ende seiner verdammten Geschichte enthüllt hat. Ich kann nicht in Worte fassen, wie dumm man als Mangaka sein muss, um das Ende einer Geschichte wie Attack on Titan einfach mal so zu enthüllen. Vielleicht kommt das vom Schlafmangel.

Lieber gar nicht weiter drüber nachdenken. Alles nach der Rede jedenfalls war ziemlich cool. Schön, wenn auch erwartbar, dass der Tyburn-Statist direkt wieder aus der Geschichte rationalisiert wurde. Ebenso erwartbar, dass er nicht der Titan war. Ich finde es auch vollkommen angemessen und angenehm, dass die Eldianer es jetzt schön krachen lassen und den Bodycount in Marley nach oben treiben. Wenn Marleys Regierung allen Ernstes Eldia angegriffen hat nur um ihre Wirtschaft und ihre militärische Stärke auszubauen, geschieht den Knallköpen das recht, Zivilisten hin oder her. +Darwin Award. Der Hammertitan ist relativ langweilig geworden, aber der Name hat das auch schon vermuten lassen...

Wunderbar beeindruckend finde ich das neue Design, den Kampfstil, das Vorgehen der Eldianer. Mikasa und Sasha sehen klasse und realistisch gealtert aus, Jeane auch. Auch ihr Kampfstil ist eine homogene Weiterentwicklung zum realistischen Setting, quasi das Beste aus dem Schlimmsten rausgeholt. Das ändert natürlich auch nichts an der Tatsache, dass Mensch-gegen-Mensch-Kriegskonflikte einfach langweilig sind, weil ich sie buchstäblich in JEDEM ZWEITEN SHONENMANGA genau so haben kann.

Dennoch waren die Kampfszenen cool, hoffentlich pflanzt sich das in Band 26 fort. Viel mehr als die Action kann ich bei Attack on Titan lange schon nicht mehr genießen. 


Aber es ist ja nur Fiktion, warum sollte man sich darüber allzu viele Gedanken machen? Sicher, andere Autoren, die ab und zu auch mal Schlafen bevor sie ihren bescheuerten Plot weiter in die Verdammnis reiten bekommen es auch hin überzeugende Geschichten ohne Magie und Fremdscham zu fabrizieren, aber das hier ist Attack on Titan, da frisst manm oder stirbt. Im wahrsten Sinne des Wortes.HahahahahahahahahahahaHAHAHAHAHAHahahsdashshHAHHAHAHAHAHAHA
HahsartHAHASHAHASHAHAHAHAHAHAHAHAHAHUHUHOGHOHOAH
DIPHGHAHAHAHOHOHOHIHIHIHHAHAHAHAH
AHAZUHIHIHIHIHIHIHIHRHTJghdtgdKillme

- Yoraiko




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