RWBY - Volume 7
Wie immer im popkulturellen Kontext bin ich wieder sehr spät dran für das neuste Volume der westlichen Anime-Webserie RWBY. Aber da wir wie nach jeder Staffel ohnehin wahrscheinlich wieder mindestens ein halbes Jahr auf das nächste Volume warten müssen, hat man ja auch keine besondere Eile. Einige Gedanken, Positive wie Negative, gilt es nun in Worte zu fassen - wo ordnet sich V7 inhaltlich und im Vergleich zum hervorragenden V6 ein?
Falls das hier jemand liest, der RWBY noch nicht kennt oder angefangen hat - in diesem Beitrag stelle ich den amerikanischen Anime auf 180 ausführlich vor und kann auch hier an dieser Stelle nur nochmal betonen, dass sich die Serie für jeden lohnt, vor allem aber für Anime-Anhänger. Springen wir gleich hinein ins siebte Volume.
Nachdem V6 mich nach einer langen Zeit der Skepsis und Durchwachsenheit wieder einigermaßen an den Hypetisch geholt und RWBY für mich permanent als ein emotionales und signifikantes Franchise in meine Wahrnehmung gebracht hat, waren die Erwartungen an V7 groß. Eines steht rückblickend sofort fest: Schlecht kann es nicht gewesen sein, denn genau wie bei V6 habe ich die 12 Episoden wie kaum eine andere Serie in zwei Tagen durchgebinged.
Volume 7 ist, um es für mich zusammenzufassen, ein gelungenes Volume und definitiv eine der besten Staffeln der Serie, stellt insgesamt aber doch einen kleinen Rückschritt zu V6 dar, was die Qualität alles in allem angeht. Die Handlung und die Dramaturgie werden weiter verdichtet, alles wird ernster, gewichtiger, fokusierter, einige Charaktere machen immense Entwicklungen durch und wir bekommen auch viele Dialoge und Interaktion so wie knallig-treibende RWBY-Action. Das Worldbuilding von RWBY bleibt beeindruckend und fesselnd, die Charaktere größtenteils liebenswert und unterhaltsam, der übergeordnete Plot mit Salem spannend.
Auf der anderen Seite fühle ich kleinere Versäumnisse, schüttle den Kopf über vereinzelte Momente fragwürdigen Writings wie es sie schon in früheren Volumes gab, stöhne immer noch genervt bei jeder Szene mit Zuko/Cinder/Edgegirl und frage mich weiterhin, ob Salem als Antagonistin am Ende anders funktionieren wird als die unzähligen, großen bösen Schattenantagonisten vor ihr.
Um näher auf die Punkte einzugehen, die bei mir hängen blieben und Volume 7 in meinen Augen definieren, werde ich diese direkt ansprechen und so vielleicht Diskussionen anregen.
Atlas - Eine Stadt voller Intrigen
Mit der fliegenden Stadt Atlas und dem darunter liegenden Slumviertel Mantle erinnerte der Schauplatz von V7 seltsam an Iron City. Ungleich farbenfroher und prachtvoller für meinen Geschmack präsentierte sich die animierte Version allerdings, man merkt RWBY noch immer zunehmend seine stetig besser werdende Optik an.
Was in V7 vor allem passiert ist nicht Action, sondern Politik, Intrigen, Gefechtsplanung, Worldbuilding und dramaturgischer Aufbau für kommende Volumes. Den Großteil der Action und aufwändigere Kämpfe mit vielen Charakteren hat man abermals in die letzten paar Folgen verlagert. Ich empfand das durchaus als gelungen und das ganze Volume ließ sich sehr angenehm schauen. RWBY ist für mich immer dann am stärksten, wenn gerade nicht gekämpft wird - die Action war schon immer hervorragend und hochunterhaltsam und ist es auch hier wieder, aber viel interessanter als all das sind doch die Welt, die Charaktere und die Kämpf hinter den Kulissen, die sich Gut und 'Böse' liefern müssen. Ich sehe viel lieber eine Szene mit guten Dialogen zwischen Team RWBY als drei überbordernde Kampfszenen mit viel Krachbumm.
So aber gelingt es dem Atlas-Arc, über 12 Episoden trotz vergleichsweise wenig Action konstant spannend zu bleiben, indem die Bürgermeisterwahl ebenso wie die unter der Oberfläche lauernde Bedrohung durch Salems Schergen und schließlich die ethnischen Differenzen zwischen General Ironwood & RWBY&Co in den Fokus gerückt werden.
Was in V7 vor allem passiert ist nicht Action, sondern Politik, Intrigen, Gefechtsplanung, Worldbuilding und dramaturgischer Aufbau für kommende Volumes. Den Großteil der Action und aufwändigere Kämpfe mit vielen Charakteren hat man abermals in die letzten paar Folgen verlagert. Ich empfand das durchaus als gelungen und das ganze Volume ließ sich sehr angenehm schauen. RWBY ist für mich immer dann am stärksten, wenn gerade nicht gekämpft wird - die Action war schon immer hervorragend und hochunterhaltsam und ist es auch hier wieder, aber viel interessanter als all das sind doch die Welt, die Charaktere und die Kämpf hinter den Kulissen, die sich Gut und 'Böse' liefern müssen. Ich sehe viel lieber eine Szene mit guten Dialogen zwischen Team RWBY als drei überbordernde Kampfszenen mit viel Krachbumm.
So aber gelingt es dem Atlas-Arc, über 12 Episoden trotz vergleichsweise wenig Action konstant spannend zu bleiben, indem die Bürgermeisterwahl ebenso wie die unter der Oberfläche lauernde Bedrohung durch Salems Schergen und schließlich die ethnischen Differenzen zwischen General Ironwood & RWBY&Co in den Fokus gerückt werden.
Als passendes Beispiel für die subtilere Art der tension, wie der Franzose sagen würde, muss die Wahlnacht-Szene im Ballsaal der potentiellen Wahl-Siegerin und Slumstadt Mantle-Vorsteherin Robyn Hill genannnt werden, die sich einer cleveren Inszenierung bedient hat.
Es ist natürlich die Episode, in der die Volksheldin und Zuschauer-Sympathisantin Robyn Hill gegen den selbstsüchtigen und herzlosen Supertycoon Jacques Schnee gewinnen und Bürgermeisterin von Atlas werden soll. Wir begleiten einige unserer Helden also dabei, wie sie es sich auf Robyns Siegesfeier bequem machen, auf der schon der sichere Erfolg des Idols betrunken wird. Sobald diese riesige Anzeige mit sich noch verändernden Prozentzahlen das erste Mal aufplopt, weiß man als Zuschauer sofort, worauf es hinausläuft: Mit dem gottgleichen Hacker Watts von Salem im Rücken werden Jaques Prozentzahlen weiter steigen bis der Sieg sein ist. Das ist das Einzige, was in diesem Kontext dramaturgisch Sinn ergibt. Und so kommt es dann auch, aber das Wie ist das Spannende: Durch die halbe Folge sehen wir die Tafel immer nur ganz kurz im Hintergrund, während Charaktere im Vordergrund sich unterhalten, miteinander interagieren, die Anzteige gar nicht beachten, und beinahe jedes Mal haben sich die Prozentzahlen ein wenig verändert - zu Schnees Gunsten. Ein wirklich raffinierter erzählerischer Kniff, der mit minimalen Mitteln eine permanente Unruhe und Nervosität im Zuschauer aufkommen lässt weil man denkt, man sei der Einzige, der die sich anbahnende Bedrohung bemerkt. Wirklich cool gelöst!
Ein noch wichtigerer Punkt als die Intrigengespinste des siebten Volumes sind aber die Charaktere und deren Beziehungen.
Ein noch wichtigerer Punkt als die Intrigengespinste des siebten Volumes sind aber die Charaktere und deren Beziehungen.
Volume 7 - Charaktergetrieben
Es gab Volumes da ging es um die Handlung und es gab Volumes, die drehten sich um wichtige Kämpfe. Volume 7 ist ganz klar eines, das es sich zum Ziel gesetzt hat, unzählige Charaktere auszubauen, zu vertiefen und deren Beziehungen zueinander zu behandeln.
Weiß Schnee, die bisher lange nicht im Fokus stand, ist in V7 sozusagen die Hauptperson, da Atlas ihre Heimat ist und sie nunmal wohl oder übel Tochter ihrer verhassten Schnee-Familie ist. Sowohl ihre konfliktreichen Dialoge mit ihrem Vater, dessen Macht über sie Weiß nach und nach überwindet, als auch die Vorstellung ihrer Mutter und die betrübenden Gespräche der beiden bishin zu ihrer großen Schwester Winter Schnee, die wir endlich wieder sehen und die in wirklich jeder einzelnen Szene großartig ist, wissen zu überzeugen und unterhalten. Vor allem die raren Szenen zwischen Weiß und Winter haben mir gefallen, es ist immer schön zu sehen, wie eigentlich betont-emotionslose Charaktere dann und wann eben doch ihre Menschlichkeit durchblicken lassen. Ich hoffe, dass da im Bezug auf Weiß' Schwester, Mutter und meinetwegen Bruder in Zukunft noch mehr erzählt werden wird.
Yang und Blake a.k.a. Bumblebee wurden in V6 als Pairing sozusagen canon, und dementsprechend hat man natürlich erwartet, dass in V7 konkretere Szenen folgen. Die gab es auch, und auch hier ist jede einzelne davon Gold wert. Es ist nur leider für mich, der ich mich nun schon länger mit dem Shipping angefreundet habe und der ich mich für beide Charaktere freue, immer noch zu wenig und zu unkonkret. Kurz gesagt, es blieb bei undertones. Ist nicht schlimm und wird sicherlich weiter zunehmen, aber eine kleine, romantische Szene abgesehen von Yang, die ungeschickt Blakes neue Frisur lobt, hätte mein Fanherz höher schlagen lassen.
Ruby war... da. Ihre großen Momente in V7 blieben aus, weil einfach zu viele andere Dinge und Beziehungen passiert sind und wichtig waren. Sie bleibt weiterhin eine gute Anführerin und ist dankbarerweise seit 2 Volumes kaum noch nervig geschweige denn so unerträglich wie sie es mal war, und das ist auch was wert. Was ich (Und viele Andere) in ihrem Fall aber sehr vermisst haben, waren ein paar Schwester-Szenen mit Yang. Ich erinnere mich ehrlich nicht daran, wann die beiden das letzte Mal einfach nur Schwestern sein durften und es mutet mittlerweile ein wenig danach an, als hätten die Schreiber vergessen, dass sie verwandt sind. Außerdem gibt es einen Dialog mit Ruby und ihrem Onkel Crow, der seine Nichte und uns als Zuschauer ABERMALS mit einigen Details der Vergangenheit von Team STRQ anteasert, dann aber nicht leifert. WIE LANGE WARTEN WIR JETZT SCHON AUF DEN FLASHBACK?! ITS TIME!!
Zu Crow kann man sagen, dass er mir nicht übermäßig aufgefallen ist, ich aber seine Entwicklung bezüglich seines Alkoholentzuges weiterhin sehr amüsiert und wohlwollend boebachtet habe, ansonsten ist er in V7 aber zu sehr in den Plot eingespannt, um wirklich eigene Momente zu kreieren. Bezüglich seines neuen Synchronsprechers: Mir ist das nicht aufgefallen, bis ich es auf Reddit gelesen habe, und auch danach musste ich genau hinhören. Stören tat es mich nicht, vor allem nicht angesichts dessen, was dem Originalsprecher vorgeworfen wird.
Die wenigen, kruden und geradewegs seltsamen Romantik-Szenen zwischen Ruby und Oscar waren hoffentlich nur meine Interpretation und führen nicht dazu, dass der Junge mit ihr geshippt wird. Zwar bin ich nicht unbedingt in einem Boot mit den überschwappenden Fanmaßen die besingen, White Rose solle endlich passieren und alle vier Heldinnen müssten unbedingt lesbisch sein, aber eine Romanze mit dem Bauersjungen wurde bisher noch nirgendwo angedeutet, erscheint mir volkommen unpassend und bekäme mit der Tatsache, dass Ruby's Schuldirektor Ozpin in dem Knaben wohnt, auch noch eine perverse Komponente. Bitte nicht.
Ren und Nora werden in diesem Volume - ironischerweise im Gegensatz zu Bumblebee - sehr offensiv als romantisches Shipping vorangetrieben, da die schwärmende und vor Emotionen überbordernde Nora ihrem asexuellen und wenig blumigen Kameraden permanent mit dem buchstäblichen Holzhammer den Hof macht. Ich fand die beiden leider wenig interessant und teilweise sogar störend, was sicherlich nicht zuletzt daran liegt, dass Nora und Ren unter meinen am wenigsten gemochten Charakteren sind. Eine Entwicklung fand bei den beiden kaum statt, und mein Interesse an ihrer Romanze war einfach nicht gegeben.
Jeannes Präsenz in diesem Volume hätte man beinahe vergessen können, wo er in der letzten Staffel doch so wundervolle Momente spendiert bekam. Zusammen mit Nora und Ren muss man das Fazit ziehen, dass die drei eigentlich schon lange nichts Relevantes mehr beigetragen haben. Das gesamte Volume über fristen sie ein Schattendasein gegenüber RWBY, mit Jeanne als Anführer am unrelevantesten. Er hat eine neue Frisur, in Ordnung. Aber sonst? Mir hätte er nicht gefehlt, und ich mag Jeanne sehr. Es gab einige wenige Pyrrha-Momente, immerhin.
Wir bekommen noch andere, lang-ersehnte Charaktere als Winter Schnee zurück - allen voran die totgeglaubte Androidin Penny. Es war ein fantastischer Moment, vollkommen unerwartet und man weiß erst wirklich, wie tief verbunden man einem Franchise ist, wenn man beim Auftritt eines totgeglaubten Charakters übers ganze Gesicht strahlt und fröhliche Laute von sich gibt. Es war wirklich toll, zumindest Penny nach dem traumatischen V3 wiederzuhaben und sie hat sich sowohl in Dialogen als auch Kämpfen effektiv eingebracht und die Serie aktiv besser gemacht. Der Twist ganz zum Schluss des Volumes war leider auch meilenweit absehbar, und dennoch finde ich es sehr fragwürdig, dass eine Androidin die Wintermaiden wird. Besser als Übercinder oder ein Mitglied von RWBY, aber ich bin gespannt, was CRWBY daraus macht.
Nach dem Fall von Beacon haben außerdem viele Fans inklusive mir sich gefragt, ob und wann wir eigentlich mal all die anderen Schüler wiedersehen. Während Velvet und der Rest von Team CFVY uns leider immer noch versagt bleiben(HNGGGHHHHH) bekommen wir das coole Team FNKY zurück, das damals beim Kampfturnier in V3 einen bleibenden Eindruck hinterließ. Danke, gerne mehr!
Auch Best Gurl Neo bekommt ein paar großartige Auftritte und Kämpfed die uns abermals aufzeigen, wer bestest Gurl ist und hoffentlich bald zu den Guten wechselt. In Ihrem Kampfstil sieht man so viel Persönlichkeit, Neo kämpft fast immer defensiv und nur so weit, wie sie muss. Wir sehen in V7 wieder, dass sie unnötige Kämpfe vermeidet und im Gegensatz zu den meisten Charakteren intelligent vorgeht.
Mit im Gepäck hat Neo leider auch Zuko a.k.a. Jesus, die erst zum Ende des Volumes hin auftaucht, mit ihren Superpowers wieder alles crasht und dabei zumindest angemessen wahnsinnig und erbärmlich dargestellt wird, vor allem in ihrer Angst vor Ruby. Erfolg hat sie leider dennoch, nachdem sie (natürlich) einen Silberaugenangriff aus wenigen Zentimetern Entfernung vollkommen unbeschadet übersteht. Hach ja, Cinder Ex Machina... nicht mal ein atomarer Salem-Sprengkopf könnte die tot kriegen. Die Hoffnung bleibt bestehen, dass Neo sie hintergeht. Wäre es Neo, die Cinders Leben aushaucht, würden mir vermutlich Herz und Hose gleichzeitig aufplatzen. Wird nicht passieren, aber man darf träumen.
Antagonistenseitig haben wir in diesem Volume neben Jaques Schnee noch Skorpionmensch Tyrion, der wie immer durchgeknallt und böse ist, und hauptsächlich den genial-verschlagenen Hacker Arthur, den ich als denkende statt kämpfende Abwechslung sehr erfrischend und spannend fand. Er fügt sich gut ein in dieses Volume, das mehr von Intrigen und Machtkämpfen bestimmt ist als von Schusswechseln und Arschtritten.
Es war außerdem vielschichtig und zusätzlich spannend, dass Verbündete und Feinde mehrmals in der Seite wechselten, auf beiden Seiten, so dass die Guten plötzlich die nicht mehr ganz so Guten sind. Das ist eine Grauzone, die hoffentlich weiter so gehalten wird, was mich dann auzch zu meinem letzten Punkt bringt.
Salem, das Finale, wie es jetzt weitergeht
Hauptantagonistin Voldesalem hatte in diesem Volume nur genau zwei Szenen, aber beide sind genial und im höchsten Maße bedrohlich. Da wäre zum einen das erste direkte Gespräch zwischen ihr und RWBY so wie den anderen Protagonisten. Die Spannung in dieser Szene ist zum Zerreißen, die Bedrohlichkeit und das Charisma, dass von Salem ausgehen fühlbar, die Musik, die Synchronsprecher, Salems Macht über Ruby mit nur zwei Sätzen, die psychotisch hineingeschnittenen Erinnerungen an Rubys Mutter... für mich war das die stärkste Szene im gesamten Volume und ferner eine der Besten in der gesamten Serie.
Dann wäre Salem wirklich eine gelungene Gegenspielerin. Aber das wird sich vermutlich in V8 zeigen, denn ihre zweite Szene war natürlich der FANTASTISCHE Cliffhanger in der letzten Szene, der vermutlich die bedrohlichste Wendung in der gesamten Serie darstellt. Bleibt zu hoffen, dass CRWBY hier nicht nur effektheicherisch gegaukelt hat und es in der nächsten Staffel erst nochmal fünf Folgen um Vorbereitung geht, sondern man wirklich zur Sache kommt. Sonst kann doch auch keiner mehr Salem ernst nehmen. Ich frage mich allerdings jetzt schon in Angst, mit welchem herbeigeschriebenem Wunder die 'Guten' Salems gigantischen Himmelswal kleinkriegen werden. Apropos Angst...
Die letzten Minuten der Folge und das dramatische Finale um die sterbende Wintermaiden hat mir auch definitiv Gänsehaut bereitet. Das Voiceover von Ozpin, die Montage der verschiedenen Charaktere, all das zeigt, wie RWBY von Volume zu Volume düsterer, erwachsener, ernstzunehmendere wird.
"The single quality that common across every living creature on this planet is fear. It's funny then, that as common as fear is, we so easily underestimate it's power. Fear of growing close to someone. A subsequent fear of loss. Fear of failure. And as more people depend on you, those fears can take on greater power. But fear itself isn't worthy of concern. It is who we become while in its clutches. Will you be proud of that person? Will you forgive them? Will you understand why they felt the need to do the things they did? Will you even recognize them? Or will the person staring back at you be the very thing you should have feared from the start?....I suppose we all find out.....sooner or later. -Professor Ozpin
Ein feinsinniger Dialog.
Kleine Schwächen
Abgesehen davon, dass es hier und da Versäumnisse gibt, und die Handlung von V7 sich teilweise geringfügig im Kreis dreht, gab es gegen Ende auch ein paar ziemlich krude geschriebene Szenen, für die man eine ordentliche Portion suspension of disbelief im Gepäck haben musste.
Konkret geht es um die Szene, in der Atlas-Hunter Clover/Gustav Gans mit dem Salem-Anhänger und psychotischem Massenmörder Tyrion, Mantle-Vorsteherin Robyn und Crow in einem Hubschrauber sitzt. Als der Befehl über Funk reinkommt, Crow zu verhaften, glaubt dieser doch tatsächlich, er müsse das GLEICH HIER UND JETZT IM HUBSCHRAUBER TUN, obwohl sowohl Crow als auch Robin ihn davon abzuhalten versuchen. Es ist ja nicht so, als säße da direkt neben euch dieser hochgefährliche Mörder. Trotz all dessen scheint es Gustav Gans nicht in den Sinn zu kommen, erst mal den Gefangenen abzuliefern, nein, Crow und Robyn werden sofort angegriffen und Tyrion entkommt somit konsequenterweise.
Dann, als Crow, Gustav und Tyrion sich auf dem Boden gegenüberstehen, folgen die nächsten Augenblicke fragwürdigen Writings. Tyrion bietet Crow an, zusammen mit ihm Clover zu bekämpfen und der... geht darauf ein? Clover verbündet sich nicht erst mal mit Crow, um Tyrion wieder dingfest zu machen?? Das 2 gegen 1 endet mit Gustavs Tod, und ganz im Ernst, den hat der Depp aber auch verdient. Hier wurde Dramatik durch mangelhaftes Writing erzwungen, und das mag ich wirklich gar nicht. Wie es auch anders geht sieht man in V6 oftmals, etwa durch Adam. Nun ja, es hat nur einen unwichtigen Nebencharakter das Leben gekostet, aber was solls.
Fazit
Volume 7 kann nicht ganz in die Fußstapfen des so vielschichtigen und wunderbaren Volume 6 treten, etabliert sich aber dennoch als eine der stärksten Staffeln der Serie mit dem weiterhin überzeugenden Weltentwurf, sich stetig weiterentwickelnden Charakteren und einer zunehmend düsteren Handlung. Die Kämpfe waren unterhaltsam, die Spannung allgegenwärtig, die neuen Designs und Kampf-Fertigkeiten der Protagonisten willkommen. Über jedes der bekannten Gesichter habe ich mich gefreut und ich bin sehr gespannt, was CRWBY jetzt aus diesem vielversprechenden Set-up macht. Volume 8 wird sicherlich etwas Besonderes werden.
Kanns kaum erwarten.
Kanns kaum erwarten.
7 von 10 Sonnenschirme für RWBY V7
- Yoraiko
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