Der Regenbogenfisch ist eine meiner ersten popkulturellen Erfahrungen überhaupt. Erstmalig mit der schweizer Kinderbuchfigur mit den hübschen Glitzerschuppen konfrontiert wurde ich im Kindergarten, als wir wochenlang auf ein 'großes' Theaterstück in diesem Universum vorbereit wurden, welches auf dem ausgedehnten Hörspiel basierte. Natürlich wurde dem kleinen Yoraiko keine Hauptrolle zuteil, ich war Statistenfisch #14. Besser als ein Unterwasserbaum, wenn ihr mich fragt.
Vor allem eingeprägt in meinem Langzeitgedächtnis hatte sich dabei der eröffnende Themensong des verlinkten Hörspiels. Aber auch andere Lieder sind für Nostalgiker zu empfehlen, da waren wirklich schöne Sachen dabei.
Um das Hörspiel geht es hier allerdings gar nicht, sondern um das deutlich schmalere Bilderbuch. Als ich neulich mal wieder an das Hörspiel zurückgedacht habe, habe ich das Buch recherschiert und bestellt. Für 5 - 10 € ist es bei einschlägigen Onlinehändlern zu bekommen. Die Ernüchterung beim kurzen Durchblättern des winzigen Büchleins war dann aber doch spürbar. Das Buch selbst besteht aus keinen zehn Seiten und kann vor allem mit hübschen Pastellfarben und den eingearbeiteten Glitzerschuppen glänzen - aber wirklich, wenn man das für Kinder einsetzen möchte reicht das gerade noch so, um 2 - 4 Jährige für bestenfalls fünf Minuten zu beschäftigen.
Dabei ist die dem Regenbogenfisch zugrunde liegende Message ja auch durchaus positiv: Wenn du etwas ganz Besonderes bist oder kannst, gib nicht endlos damit an sondern teile deine Gaben, dann wird man es dir danken. Das kommt auf den paar Seiten des infantilen Buches nur eben kaum durch. Zumindest nicht auf eine vergleichbare Weise wie ein vierzigminütiges Hörspiel es leisten kann.
Fazit
6/10 Glitzerschuppen für REGENBOGENFISCH
- Yoraiko
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