Samstag, 6. Juli 2019

Über mich, Persönliches und das Gesicht dieses Blogs…

Man sollte meinen, die ersten Beiträge eines Blogs, eines Tagebuchs oder einer 
persönlichen Geschichte erzählen etwas über den Autor. Stellen ihn vor in möglichst 
allen Facetten, und setzen somit nach und nach ein Gesamtbild zusammen. Ein 
Gesamtbild des Menschen, von dem ich im Begriff bin etwas zu lesen, ihm meine 
Zeit zu widmen und einzutauchen in seine widerliche, kranke Gedankenwelt. 

Ich meine anders. Zwar habe ich mich in groben Zügen im ersten Beitrag von 
Gedankenbloggade vorgestellt und einen feuchtfröhlichen Ausblick darauf gegeben, 
welche Inhalte den geneigten Leser hier erwarten könnten, aber man kann sich damit 
wohl kaum etwas Konkretes unter der Gestalt vorstellen, die da hinter ihrem PC sitzt und 
Strawberry-Oreokekse in sich hinein stopft. Ich bin einfach der Meinung, das muss so sein. 
Ich könnte ein, zwei lange Beiträge nutzen, um ein detailreiches und umfassendes Bild zu 
zeichnen von dem Mensch, der ich bin. Aber warum in aller Welt sollte euch dieses Bild 
interessieren? Warum solltet ihr Interesse haben an einer Person, von der ihr noch 
nichts kennt, gelesen habt oder die euch neugierig gemacht hat? Und diejenigen, 
DIE mich kennen und das hier lesen… na ja, die kennen mich eben schon. Demzufolge 
denke ich, ich sollte erst mal etwas liefern, bevor ich mich vorstelle, wirklich vorstelle. 
Schließlich interessiere ich mich für einen Autoren auch erst, nachdem ich sein 
Buch gelesen habe. 

Für die ersten Beiträge hier plane ich sehr einfache Themen und bereits vorhandene 
Texte von mir, als Türöffner und Stimmungsleger, und um ein Erwartungsbild für diesen 
Blog zu formen. Ruhig erst mal aus jeder popkulturellen Richtung ein Statement abgeben, 
Filme, Spiele, warum nicht? 
Ja, ich fand die achte Staffel von Game of Thrones auch doof. 
Nein, ich gucke Rick und Morty nicht und habe es nicht vor. 
Ja, ich empfinde Witcher 3 als das beste Rollenspiel aller Zeiten, bis etwas Besseres kommt. 
Nein, ich mag Sword Art Online und Tokyo Ghoul nicht. 
Ja, ich schätze die Tribute von Panem-Bücher. 
Nein, ich kann Marvelfilme in der Regel nicht leiden. 
Ja, Undertale ist überbewertet. Also ich meine, richtig überbewertet. Ähem

Seht ihr? Und schon habt ihr ein besseres Bild von mir, ohne dass ich einen Steckbrief 
posten oder mich inszenieren musste. Das funktioniert doch viel geschmeidiger so. Wenn 
es dann mal dazu kommt, dass ich die drängende Frage 
 “WER ist dieser unverschämt gutaussehende, charmante, intellektuelle und 
angenehm-bodenständige Mann?” beantworten will, werde ich dafür dann auch einen 
längeren Steckbrief im eigenen Post schreiben. Mit Bild, definitiv! Also, wahrscheinlich. 
Vielleicht. Eventuell. Wohl eher nicht. 

Bis dahin - Popkultur. Einfache Themen. Die schneidigen Ecken meiner konsumistischen 
Persönlichkeit. Vielleicht gerät man auf diesem Wege in den ersten Austausch. 
Wahrscheinlicher ist, das nicht. Aber ganz ehrlich?

Scheiß auf Wahrscheinlichkeit.

 - Yoraiko



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