Heute möchte ich mal über ein ernstes Thema sprechen, das mich vor einiger Zeit besonders beschäftigt hat, und es natürlich immer noch tut. Es geht ganz allgemein um das Thema Rassismus, um extreme Meinungen und um Schubladendenken. Dazu sei als große Prämisse über den Text gesetzt, dass ich ein unglaublich unpolitischer und weitestgehend desinteressierter Mensch bin, der sich wenig mit der aktuellen Politik beschäftigt, weil es mich einfach nicht interessiert. Wenn jemand mir nach diesem Text sagt, ich werfe mit Halbwissen und subjektiven Ansichten um mich, hat er vielleicht recht. Wenn jemand mir sagt, mein Blickwinkel sei zu eingeschränkt, hat er vielleicht recht. Aber. Es gibt grundlegende Beobachten und Strömungen im Alltag und unserer Gesellschaft, die man auch als unpolitischer Mensch beobachten kann, und um die soll es heute gehen. Ein extrem persönlicher, subjektiver und ungeordneter Einblick in meine Gedanken zum Rassismus, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Achtung: Der Beitrag ist LANG. Bitte lest ihn nur, falls ihr etwas Zeit mitgebracht habt.
Der Ausgang dieses Beitrages ist ein Gespräch, dass ich kürzlich mit einem Bekannten hatte. Zum Verständnis des Gespräches muss man wissen, dass er von ganzem Herzen links, und gegen jegliche Form von Ausgrenzung, Diskriminierung und Faschismus ist, wie ich natürlich auch. Nur nicht ganz so allumfassend wie er. Jedenfalls hatte ich ihm einen Artikel geschickt, der zusammengefasst die Aussage machte, es gäbe in unserer derzeitigen, deutschen Gesellschaft nur noch extreme Meinungen. Man ist entweder komplett für etwas, oder dagegen. Zwischentöne sterben aus, Toleranz für diese macht sich rar. Das war etwas, dem ich aus Erfahrung zustimmen konnte. Im Zuge seines Artikel bezog sich der Autor auf einen kürzlich stattgefundenen Fall, bei dem einige Studenten eine Bibliothek besetzten, weil die vorsitzende Bibliothekarin als Kandidatin für die AfD antrat. Sie solle ihren Job verlieren, so die Forderung der Schüler. Und unabhängig davon, welche Stellung der Artikelautor zu diesem Fall bezogen hat, habe ich meinen Kopf darüber geschüttelt. Mein Bekannter allerdings stand dahinter, und argumentierte, man könne der AfD anders nicht beikommen. Ich erwiderte, dass man Feuer nicht mit Feuer bekämpfen dürfe, und dass solche Fälle nichts anderes als Lynchjustiz sein. Folgend wurde mir vorgeworfen, ich verteidige die AfD. Das tat ich nicht, ich stellte heraus, dass wir in einer Demokratie leben, und dass jeder die Partei wählen darf, die er möchte. Dass die AfD - In meinen und vielen anderen Augen - Ein rassistischer, menschenverachtender Verein widerwärtig-dummdebiler Erzkonservativer ist, die sich regelmäßig selbst widersprechen und unfreiwillig zum Gespött der denkenden Bevölkerung machen, tut dabei einfach nichts zur Sache. Wir leben in einer Demokratie, und das können wir nicht nur immer dann betonen, wenn es uns genehm ist. Und ein solch extremes Verhalten, bei dem die Kündigung einer Bibliothekarin nur für deren politische Gesinnung gefordert wird, ist genau das, was der AfD in die Arme spielt wenn sie sagt, sie werde von der linken Seite als das pure Böse hingestellt.
Ich argumentierte mit meinem Bekannten weiter, dass nicht jeder, der Mitglied der AfD ist, ein Rassist sei, und noch weniger wirkliche Nazis. Dem stimmte er nicht zu sondern beharrte vehement darauf, dass jeder Wähler der AfD ein Nazi sei. Das ging eine ganze Weile so weiter, bis ich meinte, so mancher AfD-Wähler aus meinem Bekanntenkreis sei als Mensch vollkommen in Ordnung. Als mein Bekannter daraufhin entgegnete, Adolf Hitler wäre sicherlich auch ganz nett zu seinen Bekannten gewesen, war das Gespräch für mich beendet.
Folgende Sicht meinerseits auf Rassisten, die AfD und ähnliche Lager:
Nicht jeder, der die AfD wählt, ist ein Rassist. Wer das allen Ernstes glaubt, macht es sich viel, viel zu einfach. Das ist das selbe Prinzip wie zu denken, jeder der Donald Trump zum Präsident gewählt hat sei schlichtweg dumm. So funktioniert es nicht. Über die Hälfte der vereinigten Staaten von Amerika hat Trump gewählt, und die sollen alle dumm sein? Nein. Und so ist auch nicht jeder AfD-Wähler böse und Nazi, weil die Welt noch nie in Schwarz und Weiß unterteilt war.
Ja, die AfD ist eine Nazipartei. Ja, ein großer Teil der Mitglieder sind Rassisten. Ja, die AfD sollte in einer Demokratischen Republik wie Deutschland nicht ernst genommen werden und so schnell wie möglich wieder verschwinden. Aber bitte rückt von dem Gedanken ab, jeder der diese Partei wählt sei ein Nazi. Denn damit stellt ihr sie in eine isolierte Ecke, von der aus sie sich wunderbar als Opferlamm und Außenseiter inszenieren kann. Ich komme später darauf zurück, zuerst mal muss ich noch darauf eingehen, zu erläutern, wie sogar aus Sicht eines Laien klar wird, dass die AfD nicht nur aus verkappten Rassisten besteht -
Die Parallelen zu Trump sind unübersehbar, denn genau wie in Amerika profitiert die AfD von Protestwählern, von Unentschlossenen, aber allen voran von Uninformierten. Die ersten wollen gegen die großen, unbeweglichen Parteien rebellieren und wählen die Außenseiter die Veränderung versprechen, die zweiten lassen sich von gegröhlten Parolen, und einfachen Weltbildern beeinflussen und die dritten... ja, die sind eben uninformiert und wissen nicht mal, wen oder was sie da wählen. Das macht meiner Meinung nach den Großteil der AfD-Wählerschaft aus: Uninformierte, unpolitische Menschen, die sich weder mit Parteiprogrammen noch mit der Identität der AfD wirklich beschäftigen, sondern die nur Schlagzeilen sehen und laut Geschrienes verstehen. So war es bei Trump, er konnte sich lächerlich und grenzverletztend äußern wie er wollte, er hätte buchstäblich mit heruntergezogener Hose durch die Straßen laufen können, seine pöbelnde, effektvolle Kampagne des kleinen Mannes aus dem Volk hat dennoch funktioniert, weil die Leute es ihm abgekauft haben und sich leicht beeindrucken ließen.
Wer sich allen ernstes weismachen will, jeder der die AfD wählt sei ein Rassist, sollte sich mal mit den genauen Zahlen beschäftigen und feststellen, wie viele Menschen die eigentlich wählen - Und glaubt ihr wirklich, wir Leben in einem Land, bei dem SOLCHE Zahlen ganz klar rassistische Tendenzen haben? Ich zumindest möchte mich mit diesem Gedanken nicht anfreunden. Nehmen wir als Beispiel Sachsen, das Land in dem ich lebe - Etwa 25 % der sächsischen Stimmen zur Europawahl gingen an die AfD. Das heißt, jeder vierte Wähler unseres Bundeslandes hat die AfD gewählt. Jeder vierte. Ihr könnt euch überall in der Innenstadt, Straßenbahn, Park oder jedem Nachtclub Sachsens umsehen -
Ihr seid umgeben von AfD-Wählern. Alles Rassisten? Alles Nazis?
Ich habe bisher das Wort Nazi vermieden, um die Mitglieder der AfD zu beschreiben, und leite hier zu einem weiteren Unterpunkt über, den die Problematik im Umgang mit der AfD meiner Meinung nach ausmacht - Die extremen Meinungen. Wie ich sagte gibt es derzeit anscheinend nur noch Extreme, das heißt, man ist entweder völlig gegen die AfD und alles wofür sie steht und jeder darin ist ein widerlicher Nazi, oder man ist selber ein Nazi und oder AfD-Sympathisant. Dazwischen gibt es nichts. Während ich oben schon kurz aufgeschlüsselt habe, warum es eine realitätsferne Vereinfachung ist zu sagen, jeder AfD-Wähler sei auch nur Rassist, ist das Wort Nazi nochmal ein ganz anderes Kaliber. Denkt mal bitte kurz darüber nach, ob ihr für AfD-Wähler oder nur vermeintlich rassistische Menschen schon mal in einem ernsthaften Kontext das Wort Nazi gebraucht habt. Und nun, wenn ihr damit fertig seid, fragt euch bitte, was ihr, was wir alle mit dem Wort Nazi verbinden. Ich sage euch, was ich damit verbinde: Die Parteimitglieder und Handlanger Adolf Hitlers im dritten Reich, verblendete, fehlgeleitete und amoralische Monster, die ihre Menschlichkeit zugunsten einer höheren Ideologie und absolutem Gehorsam weggeworfen haben.
Nehmen wir mal die fiktive Marie, 32. Marie ist eine kleine, unpolitische Bürgerin in einer kleinen, unpolitischen Kleinstadt Deutschlands. Sie hat Deutschland noch nie verlassen, und hat auch nicht viel Kontakt mit 'diesen Ausländern' im Alltag. Nun kommt die Flüchtlingskrise, und plötzlich liest Marie ständig in der BILD davon, schlimmer noch, sie bemerkt zunehmend Flüchtlinge in ihrer friedlichen Kleinstadt. All das macht ihr Sorgen. Wer sind diese Menschen, die in ihre Heimat kommen? Sind die nicht alle kriminell? War da nicht mal was mit einer Vergewaltigung zu Silvester? Muss ich nun Angst um mein Wohl haben? Und dann liest Marie von der AfD, die einfache Lösungen anbietet, und Marie wählt sie. Und dann kommt jemand daher und bezeichnet Marie als Nazi. Sie denkt sich nun Folgendes:
"Nazis, das sind doch diese bösen, kahl-rasierten Hitlersoldaten, die damals Juden in Gaskammern ermordet haben. Das bin doch nicht ICH. ICH habe niemanden vergast und habe niemanden umgebracht, ich bin kein Nazi!" Marie kann mit gutem Gewissen sagen, kein Nazi zu sein, aber der Vorwurf macht sie sauer, und statt den Worten ihres Gegenübers noch irgend eine Bedeutung beizumessen, wendet sie sich weiter der AfD zu.
Man mag mir dieses ausgedehnte Beispiel verzeihen, aber vielleicht denkt der eine oder andere mal darüber nach, mit welcher Bedeutung dieses Wort belegt ist, und ob man wirklich damit um sich werfen sollte. Feindbilder raufen zusammen, zwar uns, aber auch die Anderen. Was also kann man tun, und was sollte man eben unbedingt nicht tun?
Die AfD, und VOR ALLEM jeden ihrer Wähler als Feindbild aufzubauen und als unrettbar aufzugeben, ist so ziemlich das irrationalste und kontraproduktivste was man nur machen kann. Natürlich hatte mein Bekannter recht, wenn er sagte, die AfD sei dem gesunden Menschenverstand und Argumentationen nicht zugänglich. Aber ist die Konsequenz daraus, zur Fackel und Mistgabel zu greifen und Gewalt mit Gegengewalt zu bekämpfen, nur weil wir auf der richtigen Seite stehen? Sollten wir nicht bei den Uninformierten und Unentschlossenen der AfD-Wählerschaft ansetzen, um diese mit Argumenten, Fakten, Einfühlsamkeit und vor allem einer nichtverurteilenden Aufklärung von ihrer Überzeugung abzubringen? WIR sind die Rationalen, die mit dem gesunden Menschenverstand, die Weltoffenen. Es ist unsere Aufgabe, die AfD aus der Republik zu schmeißen, indem wir ihr geschlossen die Tür zeigen, in dem wir sie mit dem gesunden Menschenverstand und sachlichen Argumentationen aushebeln, in dem wir ihr und allen anderen ruhig und nüchtern ihre löchrigen Parteipläne und hanebüchenen Aussagen bloßstellen.
So sollten wir unsere Freiheit und Völkerfreundschaft beschützen, NICHT durch Gewalt, Hass und Nazi-Stigmatas.
Gewalt der Gegenseite mit vermeintlich notwendiger Gewalt der eigenen Seite für den richtigen Zweck zu erwidern, ist in etwa so schlau, wie ein brennendes Haus mit einem Benzinkanister zu löschen, weil jemand mit einem Filzstift "Wasser" drauf geschrieben hat.
Löst euch von euren extremen Meinungen und euren linken Parolen, und bitte löst euch von der Vorstellung, jeder Wähler einer kleinen, rechtsextremen Alternativpartei sei ein - Judenvergasender, Hitlerhöriger, Ausländerverprügelnder - Nazi. Denn so stumpf das folgende Argument auch ist, so wahr ist es leider - Wenn ihr so kommuniziert und im Alltag agiert, seid ihr nicht besser als die Marktschreier der AfD, die mit ähnlich platten und schwarzweißmalerischen Feindbildern und Lagern arbeitet. Sich auf das Niveau dessen herabzulassen, das man zu bekämpfen versucht, ist kein Kavaliersakt, auch nicht für den richtigen Zweck, oder weil es anders scheinbar nicht geht. Dann versucht man es eben weiter. Gewalt kann nie die Lösung sein, ich weiß nicht wie viele Geschichtsbücher wir noch mit den gescheiterten Versuchen, Missstände mit Gewalt zu korrigieren, füllen müssen, damit das endlich mal in eure, unsere, alle Köpfe geht. Lasst eure verdammten Springerstiefel stecken. Packt eure Klappmesser wieder ein. Und lasst euch auch nur ein einziges Mal durch den Kopf gehen, wie eure Aussage beim gegenüber ankommt, wenn ihr sie mit 'Du bist ein Nazi' beginnt. Meine Fresse.
Ich habe jetzt hier lange und breit über die extremen Meinungen der linken bzw. nicht rechtsverblödeten Seite geredet. Nachfolgend möchte ich nochmal aufschlüsseln, was einige Punkte der Gegenseite sind, also AfD-Wähler, die diese mir gegenüber so haben durchscheinen lassen als Gründe warum sie wählen, was sie wählen. Dabei merkt man oft auch gerade bei den etwas älteren und politikferneren Leuten schnell, dass nicht all zu viele empirische Statistiken oder reflektierte Meinungen dahinterstehen, sondern eben... na ja, einfache Weltbilder. Wiederum andere wählen die AfD aus Überzeugungen heraus, die nicht gegen Immigranten gehen. Ja ehrlich, ich hab es auch erst nicht geglaubt.
Mein Favorit, was den Durchschnitts-AfD-Wähler angeht, ist folgendes Argument:
"Ich hab nichts gegen Flüchtlinge, ich hab was gegen Wirtschaftsfllüchtlinge."
Ich kann mir ein Schmunzeln darauf nur selten verkneifen, weil das Wort Wirtschaftsflüchtling DER große Vorwand ist, um ausländische Immigranten, vor allem jene die im Zuge der Flüchtlingskrise zu uns gestoßen sind, anzufeinden und als schädlich darzustellen, ohne rassistisch zu sein. Der Wirtschaftsflüchtling, so der AfD-Wähler von nebenan, schadet unserem Land und seinen Einwohnern und macht einen Großteil des Problems aus. Dass Wirtschaftsflüchtlinge in Wahrheit nur einen sehr, sehr kleinen Anteil aller Flüchtlinge ausmachen, ist diesen Personen dabei meistens unbekannt und auch herzlich egal. Das Wort Wirtschaftsflüchtling ist der Freifahrtschein für jede uninformierte, fremdenfeindliche Stammtisch-Aussage. Unabhängig davon, dass der erdrückende Großteil der Flüchtlinge aus kriegsgebeutelten Ländern wie Syrien zu uns flohen, um ihr Leben, um ihre Existenz, weg von täglichem Bombardement und Panzern der Regierung, die sie töten will, eine Realität, die wir empörten, gemütlichen Sesselpupser uns hier in unserem friedlichen Zentraleuropa nicht mal ansatzweise verstehen können. Und die angesprochenen Wirtschaftsflüchtlinge? Auch die kommen nicht nur her um ein paar Euros abzukassieren, viele suchen ihr Glück in z.b. Deutschland, um aus ihren völlig verarmten, brachen Heimatländern wegzukommen, die ihnen kaum ermöglichen, ihre fünfköpfige Familie zu ernähren, geschweige denn zu arbeiten. Und wir reden hier nicht von dem, was wir als Armut definieren, also nur eine Zweiraumwohnung und einen kleinen Fernseher zu haben, sondern die Armut, bei der die größte Sorge ist, wie man seine verhungernden Kinder durch den nächsten Tag bringt. Ich überspitze das Ganze natürlich etwas, aber auch Wirtschaftsflüchtlinge sind Flüchtlinge, und keiner verlangt von uns, dass wir uns in ihre Situation hineinversetzen können. Wohl aber ein Mindestmaß an Verständnis wäre in unserer privilegierten Position angebracht.
Oh und, wenn ihr jemals einen Satz gesagt habt der mit:
"Ich bin nicht rassistisch, aber..." anfängt, seid ihr rassistisch. Herzlichen Glückwunsch. Wenn ihr euch fragt, ob ihr rassistisch seid, seid ihr rassistisch. Herzlichen Glückwunsch. Wo man das Wort Nazi nur sehr ausgewählt und vorsichtig anwenden sollte, ist man schneller Rassist als man gucken kann.
Denn nein, liebe AfD-Wähler, Rassisten sind nicht nur die großen, kahlrasierten, in Springerstiefel und Lederjacke auf Rechtsdemos wandernde Männer die so böse gucken, das seid auch ihr, wenn ihr Asiaten Fitschis nennt, das Wort Neger benutzt oder ihr halt-, und grundlos Flüchtlinge diskriminiert und als gesichtslose Masse von Kriminalität und Gier abtut. Das sind Menschen. Menschen.
Oft wird auch die Kriminalität genannt. Dabei kontere ich gerne mit dem Argument, man möge sich doch mal bitte damit befassen, wie viele deutsche, kriminelle Überfälle es pro Jahr gibt, von weißen, blonden, blauäugigen Männern mit Adidas und Ledermantel, die ebenfalls morden, vergewaltigen und klauen was das Zeug hält. Denn wie sage ich so schön, Arschlöcher gibt es in jeder Farbe, und sie scheißen alle nur braun.
Ich hatte auch die AfD-Wähler erwähnt, die wirklich intelligente, kultivierte Menschen sind. Ja, die gibt es, stellt euch vor. Das müsst ihr erst mal verdauen. Ich bin mit zwei davon befreundet, und obwohl ich mich bei jeder Gelegenheit über die AfD lustig mache, vertragen wir uns gut, weil wir das Thema Politik einfach vermeiden. Solche Leute beschäftigen sich dann eben eingehend mit den Problematiken, die die Flüchtlinge mit sich bringen, oder die die Einwanderungspolitik den Flüchtlingen vor die Füße setzt, solche Leute haben durchaus valide Punkte, bei denen man nachvollziehen kann, warum sie die AfD wählen. Versteht mich nicht falsch, ich widerspreche ihnen dennoch, und die Schlussfolgerung AfD ist ohnehin falsch, aber auch hier ein Kommentar zum Glauben, die AfD setze sich nur aus Blödmännern zusammen. Ihr steckt in einer Blase, wenn ihr das glaubt.
Puh, so langsam ist meine gänzlich unpolitische Seele erschöpft. Ich meine wohl, das Wichtigste ist auch gesagt. Gewalt ist nicht die Lösung. Man sollte meinen, diese veraltete Phrase ist bereits vor längerem in unserer Gesellschaft angekommen. Leider wohl aber nicht. Bekämpft die Dummheit und den Hass mit eurem Verstand, nicht mit euren Fäusten.
Zum Schluss möchte ich hier nochmal einen hervorragenden Videobeitrag von 2015 des von mir sehr respektierten Oliver Kalkofe zur Flüchtlingsdebatte einbinden, der zeitlos richtig und wichtig ist, und alles Relevante zum Thema besser ausdrückt, als ich es je könnte.
Und übrigens: Falls ihr dieses Video vor Beendigung kopfschüttelnd oder empört abbrecht, seid Ihr (Wahrscheinlich) ein Rassist. :)
- Yoraiko
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